Start Jagdrechtsreformen Kein Platz für Wildtiere mit Migrationshintergrund?

Kein Platz für Wildtiere mit Migrationshintergrund?

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Kein Platz für Wildtiere mit Migrationshintergrund?

Ein Gastbeitrag von Wildmeister Dieter Bertram


Einzelnen Waldbesitzern, Stadtdirektoren und Forstämtern mit Sika- und Muffelwild Vorkommen kann man mit Fug und Recht Ausländerfeindlichkeit vorwerfen, wenn sie nach Jahrhunderten des Aufenthaltes den Sikas ihre asiatische, dem Muffelwild die korsische Heimat vorwerfen und diese Arten deshalb eliminiert werden sollen.

Die neu angedachten „ökologischen, tierschutzgerechten“ Jagdgesetze, benannt nach dem ca. 800 Mitglieder starken „Ökologischen Jagd Verein“ sind Missbrauch von Ökologie und Tierschutz (Ökologie= Lehre von den Beziehungen der Lebewesen zur Umwelt).

Die augenblicklichen Massentötungen bei der Jagd auf Schalenwild, die der bekannte Forstmann und Schweißhundführer Seeben Arjes „Kill for Cash“ nennt, sind grobe Verstöße gegen den Tierschutz – trotz Schießleistungsnachweises -, wenn als Kollateralschäden verletztes oder führungsloses Jungwild zurückbleibt.

An der zunehmenden Aversion der Öffentlichkeit gegen Jagd und Jäger sind Gesetzgeber und Forstverwaltungen beteiligt, die aus ökonomischen Gründen einen Krieg gegen das Wild führen.
Es grenzt an Scharlatanerie, den neuen Umgang mit dem Wild als ökologisch, tierschutzgerecht und gesellschaftsfähig zu bezeichnen.

Über Jahrhunderte haben bedeutende Forstmänner die Forst- und Jagdgeschichte geprägt, waren Vorbild für die allgemeine Jägerschaft. Dieser Zustand hat sich radikal verändert, nachdem Waldbauprofessoren an den Hochschulen das Wild nur noch als Störfaktor und Schädling ansehen.
Forstgenerationen der Vergangenheit haben das Wild in den Waldbau integriert mit Forstschutzmaßnahmen, Lebensraumgestaltung, sach- und fachgerechter Winterfütterung.
Diese erfolgreiche Lehre ist über Bord geworfen. Dafür werden unausweichliche Wildschäden von höchsten Forstbeamten und Stadtvertretern buchhalterisch aufgerechnet wie nach einem unabwendbaren Tsunami.
Die Kunst des Waldbaues hat sich auf die einzige Maxime verengt: Tötet soviel Schalenwild wie ihr könnt.

Dies alles führt dazu, dass sich die Jagd verändert hat und mit ihr der Jäger. Statt Achtung vor dem Lebensrecht des Wildes zu haben, werden  anstatt Waidmännern Killerkommandos gesucht.
Der Schweizer Wildbiologe Dr. Peter Meile schreibt: “Ich halte es für eine absolute Kulturschande, wie man in Deutschland mit Wildbeständen umgeht, schließlich sind sie ein öffentliches Gut. Aber was ich hier erlebt habe, ist der absolute Tiefpunkt.
Eine anspruchsvolle Jägerschaft wehrt sich seit Jahren erfolglos gegen einen Wildkrieg, um zu den Wurzeln der Jagd zurückzukehren.
Jagdgegner, Tierschutzverbände und Gesellschaft haben sich der neuen Jagd angenommen, mit dem Ziel der Abschaffung.
Hieran trägt der Gesetzgeber eine hohe Mitschuld, weil er es unterlassen hat, dass Umwelt-, Forst- und Landwirtschaftsminister auch einen Amtseid auf das Lebensrecht und die Lebensqualität der Wildtiere leisten.

 

Um unser Sikawild zu unterstützen, bitten wir unsere Leser, folgende Petition zu unterzeichnen:

https://www.openpetition.de/petition/online/nein-zur-ausrottung-sikawild-im-arnsberger-wald-soll-leben

Vielen Dank!

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