„Für Jagd in Deutschland“ – wir sind ein Verein, dessen zentrale Themen Wild-, Arten- und Naturschutz sind, angepasst an die Gegebenheiten und Erfordernisse unserer Kulturlandschaft in Deutschland.
Zur Zeit spaltet der Wolf die Gemüter, dem zum einen weder Lebensrecht noch Funktion in Abrede zu stellen ist, der aber mittlerweile auch ganze Bereiche des Landschaftsschutzes und der Biotoperhaltung in Frage stellt, ja sogar Existenzen gefährdet Die Politik hat keine Antworten mehr, geschweige denn ein einheitliches Konzept.Wir möchten hier „Stimmen der Basis“ Raum geben, ihre Erfahrungen zu äußern.
Autorin der Redaktion bekannt
Wo geht es hin? – Zu Tino Barth nach Goldenstedt!
Meine Augen glänzten. Ich konnte so in etwa erahnen, was uns erwartet. Tino Barth, der Schäfer aus Goldenstedt! WOW. Leider hatte der Mann nicht so viel Glück gehabt, im bezug auf Wolfs Übergriffe und deren Lover.
Wolfskuschler sagen wir immer.
Von diversen Veranstaltungen wußten wir, dass Tino sich neben Zäunen und Eseln Herdenschutz Hunde angeschafft hat. ESELCHEN! Awww. Ich und meine Tiere.
Die Hinfahrt war schon etwas beachtlich. Es war sehr diesig und zum Teil wirklich nass.Wir kamen an.Tino und seine Familie begrüßten uns herzlich.
Zuerst ging es zu den Eseln. Drei graue Langohren schauten uns an. Der Oberhammer!!! „Geh ruhig rein!“- sagte Tino. Ich hatte etwas Hemmungen, weil wir ja einfach Gäste waren. Mich persönlich hätte es gestört, wenn da wer kommt und alles antatscht oder antatschen will. Und somit riss ich mich zusammen und streichelte die kleinen Samtmäulchen. Ich musterte die Esel. Ich muß die unbedingt filzen!
Wir gingen zu den Schafauen und ihre Lämmer. Alles davor war aufwändig und bedacht eingezäunt. Praktisch, dachte ich mir so. Ach schau, da sind sie! Aus dem Strohstall heraus bellte und blökte es. Schafe. Schöne Schafe! So tolle Schwarzköpfe waren uns völlig fremd. Ich fragte, ob dies Dörper seien. Dööt! Blamiert! Was für Geräte! Wir bahnten uns einen Weg durch die vermeintlichen Dörper und standen vor einem neumodischen Empfangskomitee; zwei Herdenschutzhunde. Tino und Familie vorweg, wir im Entenmarsch hinterher. Jaa, die Tiere machten einen sehr sozialen Eindruck, ich schaute skeptisch.
Nein, sie waren tatsächlich sozial.
Ich fragte, ob die Hunde sich nicht zwischendurch ein Lamm holen würden.
„Da passiert rein garnichts!“– versicherte mir Tino und setzte ein Lamm zu den Hunden.
Diese bekamen offenbar gleich einen Milcheinschuss und waren sehr liebevoll zu dem kleinen Würmchen. (Oooooh, ein Lamm, wie süüüüß!!!!)
Ich wusste, dass die Tiere sehr hochwertig waren und riss mich auch hier zusammen, nicht alles anzutatschen. Kamera bleibt erstmal in der Tasche!! Das wäre respektlos. „Jetzt zeigen wir euch mal einen jungen HSH!“- grinste er und wir gingen in den Hundebereich. Ich dachte, ich schau nicht richtig! Kleine, dicke Tüten!!! Welpen! Nicht Herdenschutz, Hütehund! Waah! Fabienne drückte mir ein Würmchen in die Hand. 3-2-1- meins!!!
Völlig hin und weg von dem winzigen Fellball sah ich dann den Giganten! Ja, Gigant trifft es passend. Etwas paddelig und unsortiert polterte uns ein wahnsinnig großer HSH entgegen. Wow! 11 Monate. Der wächst noch. Gute Güte. Ich war sprachlos. Wenn der die Herde nicht schützt, was dann?
Tino schmuste mit ihm und erklärte aber dazu, dass HSH eine ganz besondere Ausbildung benötigen und nicht einfach eingekauft werden, in die Herde gesetzt und gut, wie neuerdings viele Leute meinen.
Logisch! Es ist eine Gefahr für den Wolf, also gefährlicher als der Wolf. Autorität und Erziehung spielen eine große und sehr wichtige Rolle.
Wir setzten uns in seinen Wagen, FUW (Feld- und Wiesenfahrt, für die, die es nicht kennen. Ich liebe FUW’s!
Auffällig oft sagte Tino „Hier hat der Wolf gerissen.“- und zeigte auf die Wiesen und Höfe von Nachbarn. Highlandrinder, Schafe, Schafe am Haus, Schafe 1,70 Meter hoch eingezäunt, seine eigenen Schafe, es nahm einfach kein Ende. Ich war entsetzt und sprachlos, Fragen über Fragen. Fabienne zeigte uns parallel dazu die Bilder der gerissenen Tiere, lebende Tiere, zerfetze Tiere. Mir war schlecht.
Wir fuhren zu einer Wiese, wo der Wolf zuletzt in Action war. Aus dem Augenwinkel vernahm ich im Nieselregen einen Bodenbrüter. Ein Rebhuhn! Nein. Bei genauerem hinsehen war es tatsächlich ein Fasan. Chüp-Chüp! Ich grinste und stupste Fiete an. Chüp-Chüps! Unsere Aufmerksamkeit galt den Vögeln. Ich freute mich. Im nächsten Moment fiel mir wieder ein, wo wir waren und die Freude verschwand.
Ich war geplättet…
Alles wirkte so unschuldig und freundlich trotz des Regens. Das Leben geht weiter. Nur die, der gerissenen Schafe und Rinder nicht.
Wir fuhren durch Naturschutzgebiete, die von außen mit zwei Lagen Stacheldraht dürftig umzäunt waren. „Die fotografieren es und stellen es ins Netz, dass wir die Schafe so einzäunen.“- sagte Tino. Ich schaute zu Fiete und ehe ich es aussprechen konnte, tat er es. „Welches Schaf würde denn IN der Wiese bleiben? Das sieht doch jeder, dass man so nichts einzäunen kann!“. Tino bestätigte uns „ja, natürlich Netzen wir die Schafe ein! Alles neu aufgerüstet gehabt! Hundertsechser Schafzaun. Angeblich Wolfssicher!…War sowieso n Ding! Als jemand kam, weil hier die Schafe gerissen wurden, hat man sich garnicht um die toten und zum Teil noch lebenden Tiere gekümmert. Erstmal n Zollstock genommen und überall die Höhe des Zauns gemessen.“.
Wieder zeigte Fabienne mir Bilder. Unfassbar, dachte ich.
Wir kamen an einem mit Wildzaun 1,70m eingezäunten Stück an. So haben wir es bei uns auch in Planung.
„Hier standen unsere Schafe. Der Wolf ist einfach rüber gesprungen.“– so Tino. Wahnsinn.
So fuhren wir weiter, vorbei an einem anderen Stück, wo Kamerunschafe standen. Der Besitzer hat sich gut gekümmert, dachte ich. Knapp zwei Meter hoher Zaun und Flatterband und Stacheldraht. Aber auch hier wurden wir schnell ernüchtert. Vorgestern wurde hier gerissen.
Die Flatterbänder bringen garnichts. Auf die Frage, wie hoch so ein Vieh denn springt, wurde ich mit 3,20 Meter doch sehr in die Realität geholt. Mein Fazit ist, es gibt keinen Wolfsschutz in Zaunform, die wirklich was bringt.
„Hier ist eigentlich kein Tierhalter, bei dem noch nichts gerissen wurde. Aber unseren Zaun ins Netz stellen und prahlen, dass nichts mehr passiert sei! Das ist ja nicht richtig. Aber die Medien schweigen eh alles tot.“
An einem Bockstall hielten wir dann an. Zwei imposante Hunde kläffeten Fiete und mich an. Tino winkte ab; „Wenn wir dabei sind, ist alles gut.“. Okay. Ich kletterte über den Zaun. Der eine Wuschel kam freundlich auf mich zu. Nette Tiere. Sie sahen aus, wie zu groß geratene, ausgeblichene Golden Retriever.
Diese Hunde haben den letzten Wolfs Angriff bei Tino erfolgreich abgewehrt.
Daraufhin haben „Wolfskuschler“ sogar angedroht, die Hunde zu vergiften, sollten sie dem Wolf auch nur ein Fellhaar gekrümmt haben. Ich schüttelte den Kopf. Wolf um jeden Preis! Kranke Welt.
Abschließend wurden uns noch die Böcke gezeigt. Schöne Schafe! Teure Schafe. „Hier steht ein kleiner Mercedes“- grinste Tino. „Und ersetzt bekommt man bloß 70,- € je Tier!“
Verliebt schmuste ich mit einem Bock und hoffte, dass der Wahnsinn dort ein Ende findet….
Wir traten den Heimweg an. Ich fühlte mich glücklich und elendig. Ich hatte so viel Wut, Hoffnung, Trauer, Aussichtslosigkeit, neue Ziele, ich fühlte Mitleid, und das alles gleichzeitig. Fiete und ich saßen nebeneinander und schwiegen. Mir lief eine Träne herunter. Im Radio spielte gerade das Lied Freiheit von Marius Müller Westernhagen…
Geht’s hier um die Grammatik ..??
Oder Thema das Wolf…!!
Solange Herr Hunter nichts inhaltlich zu reklamieren hat, bin ich ja beruhigt.
Da im Internet mittlerweile leider nach dem Grundsatz verfahren wird „schreibe wie du sprichst“ und Rechtschreibfehler zum guten Ton gehören, möchte ich Herrn Hunter dazu nur sagen: „Wer Schreibfehler findet, darf sie gern behalten“ oder „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“ denn hinter seinem „Tja“ befinden sich zwei Kommas (dicker Daumen oder so?) und der Doppelpunkt gehört ohne Leerzeichen direkt hinter das Wort „Grammatik“. Und irgendwie fehlt das komplette Satzende hinter dem Wort „Kontext“. Darf ich davon ausgehen, dass Herr Huber nach dem Googlen dieses Fremdworts vor lauter Freude über den tollen Fund vergessen hat, den Satz korrekt zu komplettieren?
Wenn schon, denn schon. Wer kritisiert, darf auch kritisiert werden.
Im übrigen finde ich den Artikel erfrischend natürlich. Die Schreiberin hat sehr schön geschafft, ihre Gemütslage und ihre Empfindungen auszudrücken. Sehr gut nachvollziehbar.
Tja,,nett das Geschreibsel. Leider mal wieder keine Ahnung von Grammatik : Es heißt „trotz des Regens “ und nicht „trotz dem Regen „, falls der Schreiberling nicht etwa dem Regen getrotzt hätte, das jedoch geht aus dem Kontext (müssen Sie jemand Intelligentes fragen, wenn Sie das Wort nicht kennen, was ich stark befürchte). Aber PeoJagd und Intelligenz schließen sich zwangsläufig aus.
Wie gesagt, „Stimmen der Basis“ gibt unredigiert die Meinung von Betroffenen wieder. Dass der „Dativ dem Genitiv sein Tod“ ist, wissen wir ja schon länger, aber wenn man die Grammatik anderer bemängelt, sollte man wenigstens ganze Sätze bilden können. Aber vielleicht wird diese Fähigkeit weder in der Baumschule noch der Schule des Lebens gefördert, die Jagdgegner ja so gerne als Bildungsabschluss angeben.Da wir annehmen müssen, dass PEO nicht für „Publishing everything online“ steht, sonden der Tatsache geschuldet ist, dass der dicke Daumen eines Tastenaktivisten versehentlich auf, dem R benachbarten, E gelandet ist, sind wir nachsichtig gegenüber den öffentlich zu Schau gestellten Inkompetenzen und veröffentlichen ihren Leserbrief zur allgemeinen Belustigung.