Start Artenschutz PETA und die Kreuzotter

PETA und die Kreuzotter

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PETA und die Kreuzotter

„Als Konsequenz aus dem Biss einer giftigen Kreuzotter in Sömmerda fordert die Tierschutzorganisation Peta ein Verbot gefährlicher Reptilien in Deutschland“. Anlass dazu war, dass ein Tierheimmitarbeiter von einer ausgerissenen iberischen Kreuzotter in die Hand gebissen wurde und daraufhin im Krankenhaus behandelt werden musste.
„Giftschlangen haben nichts in Wohnzimmern zu suchen, erklärte die zuständige Fachreferentin Dörte Röhl am Dienstag (31. Mai 2016) in Stuttgart. Im Umkehrschluss würde das also heißen, (lt. Peta) dass für nichtgiftige Reptilien eine Haltung in kleinen Terrarien genehm ist?

Seltsam – es mag zwar von Peta als richtig empfunden werden, aber egal, wir haben uns ja mittlerweile daran gewöhnt, dass dieser Verein die kuriosesten Dinge schreibt.

Bei diesem Vorgehen von Peta muss man sich ernsthaft fragen, ob diese Organisation nicht, wie einem Pawlow‘schen Reflex folgend, zu jeder in den Medien erwähnten Tierart ihren Senf dazu geben muss. Wie man ja weiß, erfolgt dieser Reflex automatisch, ohne Einbeziehung des Gehirns oder des Bewusstseins…. Sabbernd und geifernd jedes Tierthema aufgreifend, was auch nur im Entferntesten Werbeerfolg, Veröffentlichung in den Medien und ein anschließendes Klingeln in der Spendenkasse verspricht , erinnert dieses Verhalten tatsächlich an den berühmten Hund.
Sie fragen sich jetzt, was das mit dem Thema Jagd zu tun hat?
Nun, vordergründig natürlich erst einmal nichts.

Aber wenn man genau hinschaut, dann bemerkt man, dass Peta sich überall einmischt. Egal ob Schafe (Wollgewinnung), Bienen (Imkerei), Fische (Hetze gegen Angler), Schweine und Kühe (massive Kampagnen gegen Bauern), Pferde (Rennpferde“ausbeutung“) usw.
Wahllos.
Auch Rehkitze waren schon auf polemischen Plakaten gegen die Jagd zu sehen, niedliche Kätzchen wurden als Pfeilspitze missbraucht (Erlegung von verwilderten Hauskatzen zum Schutz der Fauna) Irgendeiner findet sich immer, der sich von diesen Plakaten angesprochen fühlt und an Peta spendet. Das ist ja der Sinn und Zweck des Ganzen!
Jetzt hat sich Peta also wieder einmal des Themas Wildtiere/Reptilien angenommen und wirft aus dem Handgelenk die Forderung in den Raum, dass die Haltung von giftigen Reptilien in Deutschland verboten werden solle. Giftschlangen hätten nichts im Wohnzimmer zu suchen.

 

Vipera berus
Vipera berus

Da geht einem doch als erstes die Frage durch den Kopf, ob Peta wohl weiß, wie der natürliche Lebensraum für diese Schlangen aussieht, oder ob die Forderung mal wieder ganz alleine für sich auf dem Papier steht?
Schön und wünschenswert wäre es, würde die Referentin den Jagdschein machen (Träumen erlaubt),  dann wüsste sie wenigstens, wovon sie redet, hätte Hintergrundwissen – wie wir Jäger.

 

Dort lernt man nämlich im Fachgebiet Naturschutz, dass die Kreuzotter eine einheimische bzw. auch in anderen europäischen Ländern vorkommende, gefährdetet Art ist, die hohe Ansprüche an ihr Biotop stellt.
Wir Jäger leisten in unserer Freizeit einen großen Beitrag zur Schaffung von Lebensräumen, von denen nicht nur jagdbare Arten profitieren, sondern auch eine Vielzahl von Insekten, Amphibien und Reptilien. Wir wissen, dass alle europäischen Schlangenarten im Anhang II der Berner Konvention (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume) verzeichnet sind und dadurch innerhalb der Europäischen Union strengen Schutz genießen. Sie sind nach BNatSchG streng bzw. besonders geschützt. Die Tiere dürfen weder getötet noch gefangen werden; Halter dieser Schlangenart (in obigem Fall einer iberischen Kreuzotter) müssen entsprechende Herkunfts- und Nachzuchtsbestätigungen vorlegen.
Ob Peta das wohl auch alles weiß? Wir dürfen getrost davon ausgehen, dass es vermutlich nicht so ist.

(c) Torsten Rempt/pixelio.de

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