Ja, es gibt sie, die „Schwarzen Schafe“, die Mitmenschen, die es schaffen mit einem Wimpernschlag die Öffentlichkeitsarbeit von Wochen und Monaten zunichte zu machen.
Und dabei produzieren sie wissentlich Kanonenfutter für die Jagdgegner der Nation.
Zur Zeit kursiert ein Video:
Zu sehen ist eine Katze, die in Schockstarre auf die bevorstehende Attacke einer Hundemeute wartete.
Jeder echte Waidmann hätte an dieser Stelle eingegriffen und seine Hunde abgerufen. Nur Hirn, Verstand und ethisches Verantwortungsgefühl hatte dieser Hundeführer nicht, im Gegenteil, er hetzte seine Hunde gezielt auf die Katze und lobte das Verhalten ausdrücklich. Das Ganze noch zu filmen und zu dokumentieren, anstatt das Spektakel zu unterbinden, ist moralisch mehr als fragwürdig.
Hier liegt ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz §3, Absatz 8 vor, welcher verbietet:
„ein Tier auf ein anderes Tier zu hetzen, soweit dies nicht die Grundsätze weidgerechter Jagdausübung erfordern.“
Nun werden sicher auch wieder Stimmen laut werden, man mache ja bei der Baujagd auch nichts anderes. Sachgerechte Baujagd soll jedoch das Wild zum Verlassen des Baues bringen, um es waidgerecht zu erlegen. Und das Raubwildschärfe ja bei manchen Zuchtverbänden nachgewiesen werden muss, aber sicher kann man über die Notwendigkeit von Härtenachweisen in der Jagdhundepraxis gleichfalls streiten. Beides tut hier aber nichts zur Sache.
Dass Hunde eine gewisse Schärfe genetisch verankert haben, sieht man auch bei anderen Haushunderassen, welche die Nachbarskatze, Artgenossen oder Menschen ankläffen und/ oder anknurren.
Es gibt auch Rassen neben den Jagdhunden, bei denen Schärfe gewünscht ist, wie z.B. bei allen Schutzhunden. Insbesondere bei Herdenschutzhunden wird diese gefordert, und auch der Kampf Tier gegen Tier in Kauf genommen.
Allerdings sollte diese Schärfe im Jagdbetrieb IMMER durch den Hundeführer kontrollierbar sein und wohl bedacht eingesetzt werden.
Leider können wir nicht gesichert sagen, ob der Hundeführer bekannt ist, angeblich wurde das Ganze zur Anzeige gebracht.
Somit wird er für sein Verhalten nach den gültigen Gesetzen entsprechend bestraft werden.