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Grüne Verbotspolitik findet kein Gehör!

Frau Grochowiak-Schmieding, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und vehemente Verfechterin der umstrittenen Jagdrechtsnovelle bezeichnete an einer Regionalkonferenz die Baujagd als Hausfriedensbruch bei Fuchs und Dachs. Dass sie diese selber praktiziert, verschwieg sie uns.

Hierzu jetzt Karl-Gerd Meyer zu Hölsen, Landwirt aus Bad Salzuflen, Schiessobmann der KJS Lippe, Hundeführer und  ihr Ausbilder bei der Jungjägerausbildung.

Sehr geehrte Frau Grochowiak-Schmieding

Ich kenne Sie, seit Sie in Krentrup den Jungjägerlehrgang 2006/07 der Kreisjägerschaft Lippe besucht haben. Sie waren damals Kurssprecherin.

Ich habe Ihnen im Erstlingsführerkurs der KJS bei der Hundeausbildung Ihrer beiden Magyar Vizslar geholfen. Wenn ich mich richtig erinnere, haben Sie damals beide Hunde erfolgreich auf Prüfungen geführt, den Drahthaar-Vizslar Rüden sogar VGP.

Ich habe Sie zur Baujagd in mein Revier eingeladen. Wir haben die Fuchsbauten und Durchlässe in meinem Revier kontrolliert. Dort haben Sie am 02. Februar 2008 ihren ersten Fuchs, vom Terrier gesprengt, erlegen können.

In der Annahme, Sie hätten die Werte der Jagd verstanden, wurden Sie an diesem Tag in der Runde der Jagdteilnehmer zur Jägerin geschlagen. Anlässlich dieses Jägerschlages habe ich Ihnen eine von allen Teilnehmern der Jagd unterzeichneten Jägerbrief ausgehändigt. Ich tat das alles gerne und ohne Ansehen der Person und der politischen Einstellung, da ich unvoreingenommen bin und immer bemüht, auch revierlosen und Jungjägern Jagdgelegenheit und Hilfe zu bieten.

Am 18. März erklärten Sie nun in Düsseldorf Ihren sofortigen Austritt aus dem LJV NRW. Wie ich jetzt feststellte, hatten Sie die Kündigung bereits einen Tag vorher geschrieben. Medienwirksamer erschien es Ihnen aber offenbar, am 18. einen Spontanentschluss vorzutäuschen.

Sowohl Ihre Äußerungen auf den Regionalkonferenzen, als auch Ihr Auf- und Austritt in Düsseldorf lassen mich vermuten, dass Sie bei den Werten der Jagd einiges missverstanden haben. Auch ich habe zu Ihrem Austritt applaudiert.- Es war übrigens mit Abstand der stärkste Applaus der gesamten Veranstaltung. – Ich bin menschlich sehr enttäuscht von Ihnen.

Da Sie ja mit uns Jägern gebrochen haben, bitte ich Sie um Rückgabe des oben erwähnten Jägerbriefes, auf den die Sie nun ja sicherlich keinen Wert mehr legen. Er soll einen Ehrenplatz in meiner Schublade mit den schlechten Erfahrungen bekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl-Gerd Meyer zu Hölsen

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Ekkehard Schwärzer

Kompliment für die Entscheidung! Man merkt eben, wo die Dame zumindest politisch angesiedelt scheint: Ziemlich link(s) – im wahrsten Sinn des Wortes. Solche Entscheider brauchen weder Jagd noch Jägerschaft. Waidmannsheil!

Berthold geis

Klasse gesprochen, Herr Meyer zu Hölsen,

besser kann man es nicht formulieren.

Sie sprechen mir aus der Seele