Ab 1. Juni hat die niederländische Regierung das Töten von Gänsen mittels Kohlendioxid auch außerhalb der 20 km Zone um den Flughafen Schiphol erlaubt.
Seit 1999 ist die Jagd auf Gänse in Holland auf Druck der Tier- und Vogelschützer verboten worden. Die Bestände sind darauf drastisch angestiegen. Sie verursachen Schäden in zweistelliger Millionenhöhe und gefährden den Luftverkehr.
Aber anstatt eine nachhaltige Jagd auf Gänse zu erlauben und das Wildbret zu verwerten, wird vergast und vernichtet. Diese Missachtung der Kreatur mit Tierschutz in Verbindung zu bringen, zeugt von einer weit verbreiteten Doppelmoral. Denn Gänse werden auch in Holland verspeist, Mastgänse aus dem Ausland, deren Aufzuchtbedingungen man zumindest hinterfragen muss und sollte. Tierschützer, die die Jagd verdammen, aber kein Problem mit Billigfleisch aus dem Discounter haben.
Den Preis zahlen in den Niederlanden jetzt 400.000 Gänse; Altgänse, Gössel, Jungtiere, die auf LKW’s getrieben, verladen und vergast werden. Zu einer Zeit, in der die Gänse in der Mauser sind, flugunfähig und wehrlos. Einer Zeit, in der eine Bejagung ein Unding und im höchsten Maße verwerflich wäre.
Mich schaudert es…..