Hunt the Hunters

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Vom Unterschied zwischen Meinungsäußerung und der Anstiftung zu Straftaten

In den letzten Tagen ging der Fall der C.D. aus Bremen durch die Internet-Foren.

Ein unscheinbares Ereignis in einer Bremer Wohngegend – offen für jedermann im Internet zu verfolgen. Frau D. führte ein öffentliches Gespräch im Internet, das über Beschimpfungen hin zur vermutlichen Anstiftung einer Straftat führte. Die freischaffende Künstlerin und bekennende Tierrechtsaktivistin kommunizierte über ein soziales Netzwerk, dass es einen neuen Zuzug in ihrer Nachbarschaft gab. Ihr neuer Nachbar sei ein Jäger und sie müsse wohl „kreativ“ werden. Weil uns diese Aussage neugierig machte, haben wir und andere die Kommunikation weiterverfolgt. Was wir anschließend lesen durften, war erschreckend. Die Dame schrieb nämlich: „Dieses kranke Arschloch hat eine “ Wildwanne“ in seiner Karre. Jetzt wohnt hier ein Mörder.“ Weiter titulierte sie…“er und seine Mörderschlampe“.

Der genaue Wortlaut der weiteren Unterhaltung liegt uns vor. Als Folge wurde durch Leser Anzeige erstattet, die Jägerschaft Bremen informiert und der Arbeitgeber unterrichtet. Eine Namensänderung, das Schließen ihrer Accounts auf FB und ihrer Website sowie ihrer Videos auf YouTube wird ihr nicht helfen, aber ihre öffentliche Hasskommunikation ist unterbrochen.

Es ist erschreckend, dass die betreffende Dame als Künstlerin, u.a. vom Lions Club Bremen oder Mercedes Benz unterstützt, soziale Projekte organisiert, vornehmlich mit Kindern und Jugendlichen. Gerade Kinder, die noch formbar und nicht gefestigt in ihrer Meinung sind, sollten auf keinen Fall von einer Person unterrichtet und betreut werden, die ideologische einseitige Meinungsbilder vertritt, die gesellschaftliche Vielfalt und das Recht auf persönliche Entfaltung negiert und mit aggressiven, öffentlichen Auftritten gezielt Stimmung macht gegen Personen, Lebensentwürfe und Traditionen, die ihr persönlich nicht gefallen.

Viele von uns sind wirklich daran interessiert, was Jagdgegner zu ihrer Meinung gebracht hat und warum diese Haltung oft mit einer gewissen Militanz vertreten wird. Dieses Interesse führte wohl auch zu folgender Facebook-Anfrage an die betreffende Dame: “Sehr geehrte Frau D., ich habe Ihnen eine Freundschaftsanfrage geschickt und würde mich sehr freuen, wenn Sie diese bestätigen würden. Ich würde mich gerne mit Ihnen über das Thema Jagd austauschen, habe ein bisschen auf Ihrer Webseite gestöbert. Ihre Fotos zeigen eine sehr sympathische und intelligente Persönlichkeit. Die Kommentare auf Ihrer FB-Seite wollen so gar nicht zu dem Bild passen, das ich mir von Ihnen mache. Also, wenn Sie an einem ernsthaften, freundlichen, offenen und fairen Dialog bereit sind, ich freue mich darauf. Ich bin seit drei Jahrzehnten Jäger, Sie sind offensichtlich Gegnerin der Jagd. Tauschen wir uns aus? Wir können beide nur lernen, denke ich. Beste Grüße, Detlef R.“

Auch hierüber echauffierte sich die Dame wieder öffentlich, dass es ein „kranker Jäger“ versuchte, mit ihr eine Kommunikation aufzubauen. Mit ihrer Reaktion auf die Freundschaftsanfrage hat sie mit klarer Sprache dokumentiert: “Dialog unerwünscht“

Sie ist kein Einzelfall.

Für Jagd in Deutschland

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PatriciaKi

Spot on with this write-up, I absolutely believe that this site needs far more attention. I’ll probably be back again to read more, thanks for the info!

B.Determann

Dorina, ein sehr guter Kommentar. Sollte Jäger auch mal zum Nachdenken anregen.

Dorina Steuck

Ich glaube das es immer Menschen gibt die man nicht erreichen wird und deren Meinung so festgefahren ist, das man da mit den besten Argumenten nichts wird. Man sollte sich wirklich nicht auf so ein Niveau einlassen und versuchen rechtliche Wege zu gehen wenn alle andere Versperrt sind.

Manchmal sollten sich aber bitte auch die Jäger fragen, wo solche Meinungen her kommen und warum sie auch immer wieder Nahrung finden.

Durch meinen Mann bin ich zur Jagd gekommen und wenn ich jetzt einige Jäger in meiner Heimatgemeinde erlebe, dann kann ich verstehen, warum Jäger einen so schlechten Ruf haben. Die leben nach dem Motto, ich Pächter, ich Jäger, ich habe hier das sagen und Reiter, Hundeleute, Spaziergänger sind ein lästiges Übel.
Die Welt hat sich verändert und da sollten die Jäger auch einmal in ihren eigenen Reihen schauen.
Da werden viele Missstände unter dem Deckel der Zugehörigkeit versteckt und geduldet.

Ich habe immer wieder Kontakt mit Menschen die gegen die Jäger wettern und die dann verwundert sind, wenn ich erzähle das ich auch einen Jagdschein habe und so ganz anders bin.

In meiner Heimatbemeinde bekomme ich keinen Begehungsschein und auch andere Jagdscheininhaben dürfen hier nicht jagen. Weil wir einfach anders denken und die Jagd nach außen eben offen und ehrlich präsentieren möchten. Die alten Herren möchten es nicht, entweder heulst du da mit den Wölfen oder du hast das Nachsehen. Neue Ansätze und ein anderes Auftreten in der Öffentlichkeit ist nicht gewünscht. Das Klischee von alten Männer, die sich kaum noch bewegen können und wenn man etwas sagt laut und pöbelig werden, die gibt es auch in Wirklichkeit. Da wird das Rehwild noch erlegt, weil man gerne die meisten haben möchte und und und.

Ich bin für Jagd in Deutschland, denn wenn man schon Fleisch isst, dann ist Wildfleisch sicherlich der beste Weg. Wünsche würde ich mir. das die Jäger auch wirklich mal nach innen schauen und mal mit offenen augen und ohren auch ihre Jagdkollegen zuhören. Manchmal ist das, was man da hört, für eine Jägerin, die Tiere und die Natur achtet schwer zu ertragen.

Achtung und Respekt vor dem Wild und nicht die eigene Eitelkeit sollten der Jagdbegleiter sein.

Ich wünsche Euch ein gutes Gelingen und eine gute Ebene, eben auch auf die zuzugehen, die negative Erfahrungen mit Jägern gemacht haben.

Waidmannsheil

Dorina