Montag, Dezember 23, 2024
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Gespräch am Bach

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Situationsbeschreibung

Totfund eines Fuchses am Bach, Anruf von den Ordnungsbehörden beim zuständigen Jäger.

‪Darauf entspann sich folgendes   „Gespräch am Bach“:

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Ist der Fuchs noch am Leben?
Jäger: Nein, er ist schon verendet.

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Hat bestimmt Tollwut!
Jäger: Nein, er starb an der Räude.

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Sagen sie immer…
Jäger: ????

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Bringen sie das Tier doch in die Tierklinik, die können doch bestimmt noch was machen…
Jäger: Der Fuchs ist verendet, also tot.

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: An Tollwut..?
Jäger: NAAAA, an Räude, Sarcoptesmilben, (Grabmilben)!

Und dann hat der Jäger komplett den Krankheitsverlauf aufgezählt, noch ruhig, aber mit Blutdruck etwas erhöht.

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Vielleicht hat er ja die Tollwut ausgeheilt und hat sich jetzt nur verletzt…??
Jäger: NAAAAAA, aaaahhh, nein die Tierklinik kann auch nichts mehr machen, weil der Fuchs schon tot ist.

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Vielleicht lebt er ja noch…
Jäger: NEIN NEIN !!

Aufmerksame (neugierige) Spaziergängerin: Aber die Tierklinik ist in der Nähe…..

ENDE
München, April 2015

Mit freundlicher Genehmigung von Isaria – Ihr Partner im Jagdrevier

 

Bildrechte: CFalk/ pixelio.de

Krombacher Brauerei – die Antwort

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Aufgrund unserer kritischen Nachfrage zu der Verwendung von Spenden an den NABU, hat uns die Krombacher Brauerei eine ausführliche Antwort zukommen lassen (siehe unten). Zusammengefasst erklärt die Brauerei, dass die getätigten Spenden nur für definierte und den Ausführungen nach als sinnvoll anzusehende Projekte verwendet werden. Es fließen keine Gelder in den allgemeinen Etat des NABU, um etwa die Verbreitung der Ideologie dieser Organisation, die ja wie bereits berichtet rund 75 % der Gesamtausgaben ausmacht, zu subventionieren.

Die weitere Nachfrage zu der Möglichkeit für andere Institutionen in den Genuss derartiger Zuwendungen zu kommen, lässt hoffen. Nach Aussage der Brauerei ist es für ernsthafte Naturschutzprojekte möglich, sich hierfür zu bewerben.

Wir kritisieren in keiner Weise die Spendenbereitschaft der Krombacher Brauerei – wir begrüßen diese sogar ausdrücklich.

Da auch die Jägerschaft einen großen, wenn nicht den größten Teil des aktiven Naturschutzes in Deutschland vertritt und mit reichlich Referenzen auffahren kann, möchten wir ausdrücklich zu einer Inanspruchnahme solcher Möglichkeiten ermutigen. Jäger leisten jedes Jahr Großartiges in Eigenleistung:

  •   Feldholzinseln auf einer Fläche von 3.300 Hektar
  •  Streuobstwiesen auf einer Fläche von 2.000 Fußballfeldern
  •  Stilllegungsflächen auf der Fläche von Bremen
  •  Hecken so lang wie die Chinesische Mauer, rund 6.000 km
  •  Teichflächen in der Größe der Insel Amrum
  •  Wildäsungsflächen viermal so groß wie der Nationalpark „Sächsische Schweiz“
  •  Nistkästen für jährlich über 800.000 Jungvögel
  •  Ehrenamtliche Arbeit im Umfang von 2.100 Vollzeitbeschäftigten

Mit der Unterstützung von spendenbereiten Unternehmen und der Bevölkerung können wir vielleicht noch mehr schaffen. Liebe Jäger, nutzt alle Möglichkeiten!

Trotzdem möchten wir mit unserer Nachfrage bei Krombacher auch darauf hinweisen, wie die großen Naturschutzverbände funktionieren und wofür die Gelder investiert werden. Bedenkt man, dass derlei Spenden zweckgebunden in ernsthafte Naturschutzprojekte fließen, so kommt vom Mitgliedsbeitrag jedes NABU Mitgliedes also noch weniger als die ermittelten 25% im Naturschutz an. Jeder einzelne sollte sich ernsthaft überlegen, ob dieses Geld nicht sinnvoller in kleinere Naturschutzprojekte vor Ort investiert werden kann.

Die Jäger dürfen sich nicht das Heft aus der Hand nehmen lassen. Als ausgebildete und staatlich geprüfte Naturschützer gilt es nicht nur zu handeln, sondern sich auch Unterstützung zu suchen und über gute Tätigkeiten laut zu sprechen. Jagd ist angewandter Naturschutz!

Hier nun die Antwort der Krombacher Brauerei

Für Jagd in Deutschland e.V.
Verein für nachhaltigen Wild- und Naturschutz

Im kurzen Tal 2
66386 St. Ingbert

Sehr geehrter Herr Trompeter,

vielen Dank für Ihre Nachricht, in der Sie sich zu unseren Spenden an den NABU kritisch äußern.

Hierzu dürfen wir wie folgt Stellung beziehen:

Die Krombacher Brauerei hat eine ausgewiesene Naturpositionierung und steht wie keine andere Biermarke für Reinheit, Frische und unberührte Natur. Das Engagement im Natur- und Umweltschutz hat für die Krombacher Brauerei eine lange Tradition. Wir sind uns sicher, dass der NABU für uns einer der richtigen Partner zur Durchführung von Natur- und Umweltschutzprojekten ist. Der NABU hat die Kompetenz und Erfahrung zur Organisation und Abwicklung solcher Aufgaben. Wir von der Krombacher Brauerei arbeiten bereits seit einigen Jahren mit dem NABU und haben die Kolleginnen und Kollegen des NABU immer als sehr ernsthafte und professionelle Leute kennen gelernt, deren Kernanliegen der Umwelt- und Naturschutz ist. In Ihre Auseinandersetzung mit dem NABU um das neue Jagdgesetz in NRW – das scheint ja der Kern- und Ausgangspunkt Ihrer Kritik zu sein – sehen wir uns mit den von uns geförderten Projekten jedenfalls nicht involviert.

Wir haben auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes Bahnbrechendes geleistet. So sorgte 2002 das Krombacher Regenwald-Projekt, gemeinsam mit dem WWF, für Aufsehen. Bis auf den heutigen Tag sind wir nachhaltig im Bereich des Schutzes des Regenwaldes in der Dzanga Sangha Region in Zentralafrika unterwegs. In der Krombacher Regenwald-Stiftung sind etwa 3,7 Mio. Euro festangelegt. Aus den Erträgen werden die Schutzmaßnahmen vor Ort finanziert. Ebenfalls mit dem WWF sind wir seit 2011 im Krombacher Klimaschutz-Projekt in Borneo aktiv, das einen wesentlichen Beitrag zur Wiederherstellung des Wasserhaushaltes im Moorgebiet des Nationalparks Sebangau darstellt. Vielfach wurde auch aber auch von Verbraucherseite der Wunsch geäußert, aktiv den Natur- und Umweltschutz in Deutschland zu unterstützen. Dem Wunsch sind wir nachgekommen, indem wir ernsthaft und langwierig einzelne Projekte hier bei uns in Deutschland geprüft haben. Neben den persönlichen Gewinnen für die Verbraucher wurden im Rahmen des Krombacher Genießer-Bonus 2014 zusätzlich 1 Mio. Euro für Naturschutzprojekte in Deutschland gespendet. Ein Teil der Summe floss auch in Projekte des NABU, womit Ihre Hauptfrage schon beantwortet ist: Ja, die geleisteten Spenden sind eindeutig zweckgebunden, und zwar handelt es sich einmal um die Renaturierung an der Lahn, zum zweiten um den Wiederanschluss der Vehlgaster Dorfhavel und zum dritten um Renaturierungsmaßnahmen in der Burgdorfer Aue und in Gifhorn. Wie wir finden sind dies alles sehr schöne und wichtige Projekte, die ohne Zweifel über jede Kritik an unserer Spendentätigkeit erhaben sind.

Zu den Projekten im Einzelnen:
Projekt zur Flussrenaturierung an der Lahn
Der NABU sieht eine Tieferlegung des Uferbereichs an der Lahn vor, da sich der Fluss durch die intensiven wasserbaulichen Aktivitäten der letzten Jahrzehnte auf unnatürliche Weise so tief in sein Umfeld geschnitten hat, dass die angrenzende Aue nur noch sehr selten durch das – aufgrund zahlreicher Stauwehre ohnehin nur noch reduziert auftretende – Hochwasser überflutet wird. Nun soll bei Goßfelden, nordwestlich der Gemeinde Cölbe, eine Fläche von ca. zehn Hektar ausgekerbt werden. Durch die im Projekt vorgenommene Tieferlegung des Uferbereichs wird sich eine Tiefaue entwickeln, die bereits bei geringem Hochwasser überflutet wird. Die Tiefaue wird in Zukunft als Retentionsraum, einer Fläche, auf der sich das Wasser im Fall von Hochwasser ausbreiten kann, eine bedeutende Rolle im Hochwasserschutz einnehmen. Dadurch entstehen auentypische Lebensräume für die Flora und Fauna, wodurch ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet werden kann.

Wiederanschluss des Altarmes Vehlgaster Dorfhavel
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden während des Ausbaus der Unteren Havel zahlreiche Durchstiche angelegt. Dadurch sollten sich insbesondere die Schifffahrtsverhältnisse verbessern. Dabei entstanden so genannte Altarme, Flussschleifen, die nur noch einseitig eine Verbindung zum Hauptstrom aufgewiesen haben. Der Altarm „Vehlgaster Dorfhavel“ befindet sich auf der rechten Seite der Unteren Havelwasserstraße, zwischen Stromkilometer 132,00 und 135,55. In der Vergangenheit wurde er in Teilen mit Baggergut aus der Fahrrinne der Havel gefüllt. Auf einer Länge von 400 Metern soll der verfüllte Teilabschnitt wieder geöffnet werden. Dazu müssen rund 38.500 Kubikmeter Erde ausgehoben werden. Durch das Öffnen kann der gesamte Altarm wieder an das Hauptgewässer angekoppelt werden. Somit können naturnahe Flussstrukturen entstehen, die zu einer deutlichen Verbesserung des allgemeinen Gewässerzustandes beitragen und eine dynamische Entwicklung in großen Gewässerteilen zulassen.

Weiterhin wird im bestehenden Altarm eine Anpassung der Sohle zwischen der Neubaustraße und der vorhandenen Profilgeometrie vorgenommen. Durch dieses Vorhaben müssen weitere 3.700 Kubikmeter des Bodens ausgehoben werden. Die Insel, die sich zwischen dem wiederbelebten Altarm und dem Hauptstrom herausbildet, soll mit Auenwald bepflanzt werden. Flora und Fauna können sich so frei entwickeln und es kann gleichzeitig neuer Lebensraum geschaffen werden.

Durch die Maßnahme verbessert sich die allgemeine Gewässerqualität, sowohl in der Vehlgaster Dorfhavel, als auch in der Stromhavel. Der Fluss wird wieder voller Leben sein und auch Tierarten wie Moorfrosch, Zauneidechse, Kranich, Flussregenpfeifer, Drosselrohrsänger oder Schilfrohrsänger werden sich hier wieder heimisch fühlen.

Revitalisierung von Auenlandschaften zum Arten- und Hochwasserschutz
Durch die früher während der Flurbereinigung vielfach vorgenommene Begradigung, Einengung und Vertiefung von Flüssen hat sich die Fließgeschwindigkeit vieler Gewässer drastisch erhöht. Dies führt bei starken Niederschlägen zu Problemen durch extrem hohe Wasserstände. Die Folge sind Hochwasserereignisse, wie sie in den letzten Jahren auftraten.
Früher übernahmen auch Flussauen die Funktion des natürlichen Überschwemmungsschutzes. Effekte wie die Reduzierung der Fließgeschwindigkeit, die Aufnahme von Hochwasser, die Filterung und Ablagerung von Sedimenten, die Speicherung von Kohlenstoff oder auch die Bereitstellung von Lebensraum und Rückzugsgebieten für heimische Tier- und Pflanzenarten sind aber nach den drastischen Umbauten vielerorts nicht mehr oder nur noch eingeschränkt vorhanden.
Um künftig einen besseren Schutz gegen Hochwasser zu erreichen, ist es erforderlich, die volle Funktionsfähigkeit von Auen an geeigneten Standorten wiederherzustellen oder zumindest zu verbessern. An dieser Stelle möchte der NABU Niedersachsen einhaken und verschiedene Fließgewässer partiell revitalisieren und ökologisch aufwerten. Die hierfür ausgewählten Gewässer sind jeweils Teilstrecken der Burgdorfer Aue in der Region Hannover, der Bruno, des Emmer Bachs sowie des Sauerbachs im benachbarten Landkreis Gifhorn. Die dortigen Renaturierungsmaßnahmen finden in enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt Unterlüss statt.
Funktionsfähige Auen bieten vielfältige Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und sind zugleich ein sehr effektiver Hochwasserschutz.

Selbstverständlich steht es jeder ernsthaften Organisation bzw. Institution, die sich nachhaltig für Umwelt- und Naturschutz einsetzt, frei, sich bei uns um eine Spende zu bewerben. So haben wir bei Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen in Deutschland bereits mit dem BUND zusammengearbeitet, aber auch im Bereich der Rüthnicker Heide mit der DBU. Des Weiteren haben wir zahlreiche Maßnahmen zur Wiederaufforstung in unserer unmittelbaren Heimatregion aktiv begleitet. Wir haben mit der Krombacher Spendenaktion ein Tool, bei dem sich, in kleinerem Rahmen, jeder bewerben bzw. Vorschläge unterbreiten kann, was schützens- und erhaltenswert ist. Es versteht sich von selbst, dass wir sehr genau darauf achten, dass die von uns vergebenen Mittel auch entsprechend dem Verwendungszweck eingesetzt werden. Hierüber informieren wir regelmäßig über entsprechende Pressemeldungen bzw. unsere Homepage, weil wir finden, dass der Verbraucher ein Recht darauf hat, zu erfahren, wie genau die Mittelverwendung stattgefunden hat.

Ich hoffe, wir haben Ihnen einen umfassenden Überblick über unsere Maßnahmen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes geben können und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Dr. Franz-J. Weihrauch
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Quellen: DJV

Biodiversität

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Die UNO deklarierte das Jahrzehnt 2011 – 2020 zur Internationalen Dekade der Biodiversität.

Wir verstehen unter Biodiversität die Gesamtheit allen Lebens auf der Erde. Dazu gehören alle natürlich vorkommenden und  auch die gezüchteten Tier- und Pflanzenarten, Pilze und Mikroorganismen, die genetische Vielfalt innerhalb jeder Art und die unterschiedlichen Lebensräume. Um Biodiversität zu fördern, ist das Verständnis von Wechselwirkungen, Abhängigkeiten und ökologischer Prozesse notwendig.

Für uns Menschen ist der Erhalt der Biodiversität als einer der wichtigsten Lebensgrundlagen unabdingbar.

Saubere Luft und Wasser scheinen uns selbstverständlich, sind es aber schon lange nicht mehr. Weltweit nimmt das Tempo des Artensterbens und der Bestände rasant zu. Daher wurden im Abkommen zur Biologischen Vielfalt (Convention on Biological Diversity – CBD), das  mittlerweile über 190 Staaten ratifizierten, drei übergeordnete Ziele definiert:

  •  Erhaltung biologischer Vielfalt
  •  nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile
  •  gerechte Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung genetischer Ressourcen

Zumindest an den beiden ersten Punkten können wir als Jäger  vor Ort konkret mitwirken.
Durch biotoppflegende Maßnahmen, wie die Anlage und Pflege von Blüh- und Stilllegungsflächen, Gewässerrandstreifen, Laubholzinseln und Hecken. Mit Saaten von Wildkräutern und Blühstreifen können wir eine Vielzahl geschützter Insekten, Reptilien, Kleinsäuger und Vögel unterstützen und im Jagdrevier abwechslungsreiche Lebensbedingungen für diverse Tier- und Pflanzenarten schaffen und erhalten.
Dazu braucht es aber auch ein qualifiziertes Wildtiermanagement, das immer den Erhalt eines stabilen, gesund aufgebauten Wildbestandes zum Ziel haben muss. Bausteine dazu sind die schwerpunktmäßige Bejagung von Neozoen, welche einheimische Arten verdrängen, Prädatorenbejagung und konkrete Hilfsmaßnahmen für bedrohte Arten; die Regulation von Widtieren zum Schutz von Eigentum genauso wie der eventuelle Verzicht auf eine Bejagung.

Ziel muss eine Balance zwischen der Nutzung der natürlichen Ressourcen und dem Schutz unserer Wildarten und ihrer Lebensräume sein.
Land- und Forstwirtschaft sowie Jagd tragen seit langer Zeit zusammen die Verantwortung für eine gepflegte, vielfältige Kulturlandschaft. Wälder, Wiesen, Felder, Auen, Hecken und Gewässer bieten einer Artenvielfalt mehr Raum als eine unberührte Natur.

Sorgen wir dafür, dass es so bleibt.

Offener Brief an die Krombacher Brauerei

 Wie viele Jäger trinken wohl gern eine Flasche oder ein Glas Bier? Sicher einige, so wie es der Bundesdurchschnitt auch macht. Die Brauerei Krombacher wirbt seit einiger Zeit damit, Teile ihres Gewinns in Form größerer Geldspenden für Naturschutzprojekte in Deutschland zu stiften. Eine tolle Sache, die man nur begrüßen kann.
In der Vergangenheit wurden die Verbände NABU und BUND sehr großzügig bedacht. Denkt man an verschiedene Jagdrechtsnovellen in Deutschland, dann weiß man, dass diese Verbände oft gegen die Jägerschaft arbeiten.
Wir haben uns erlaubt bei der Brauerei Krombacher einmal genauer nachzufragen, was mit den Geldspenden, die ja auch durch einige Jäger erwirtschaftet werden, so passiert.

Hier der offene Brief:

OFFENER BRIEF AN DIE KROMBACHER BRAUEREI

Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG
Hagener Straße 261, 57223 Kreuztal
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
c/o Dr. Franz-J. Weihrauch

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Dr. Weihrauch,

wie wir einer Pressemeldung aus dem März entnehmen konnten, machen Sie das Werbeversprechen Ihrer Brauerei wahr und spenden viel Geld für den Naturschutz in Deutschland. Das ist ein sehr löbliches und verantwortungsvolles Engagement und wir würden uns wünschen, dass viele Unternehmen diese Idee aufgreifen und Ihrem Vorbild nacheifern.

Trotzdem möchten wir auch einen kritischen Blick auf die Art Ihrer Spenden werfen. Eine solche Spende, wie die im März, gab es jetzt bereits zum dritten Mal – einmal für den BUND und bereits zweimal für den NABU. Uns bewegen dabei zwei wichtige Fragen.

  1.  Sind Ihre Spenden zweckgebunden, oder fließen diese in den allgemeinen Etat der Verbände?
  2.  Die letzten drei großen Spenden gingen an BUND und NABU. Haben andere Naturschutzprojekte auch die Möglichkeit in den Genuss Ihrer Spenden zu gelangen und wie kann man sich darauf bewerben?

Spenden sind edel und wichtig, Mitgliedschaften in gemeinnützigen Organisationen und ein eventuelles Ehrenamt sowieso. Welche Organisation man aber unterstützen möchte, muss mit Bedacht und einem Blick hinter die Kulissen geschehen.

Umwelt-, Arten- und Naturschutz haben einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft und das ist auch gut so. Die Spendenaffinität der Deutschen ist hoch und das Bewusstsein unterliegt einer ständigen, sich zum Guten wendenden Entwicklung. Vielleicht wird der Betrag, der in der Weihnachtszeit auf dem Überweisungsträger eingetragen wird, auch ein wenig vom schlechten Gewissen beeinflusst und als kleiner Sündenerlass betrachtet. Aber selbst das ist in Ordnung, solange das Geld in sinnvolle Projekte fließt und schließlich wir alle davon profitieren.

Bei aller Geberfreude wird aber oftmals eines vergessen, nämlich der etwas genauere Blick hinter die Kulissen. Der effektive Naturschutz muss zunächst einmal definiert werden. Versteht man unter Effektivität etwa die Veränderung der Umstände und eine Besserung der Situation, oder die Optimierung des Jahresbudgets und das Durchboxen eigener Ideologien? Schauen wir uns einen der größten anerkannten Naturschutzverbände Deutschlands an, den „NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.“, der mittlerweile immerhin zweifach von Ihnen bedacht wurde.

Wie man anhand der Einnahmen erkennen kann (Abb. 1), machen die Mitgliedsbeiträge des NABU etwa die Hälfte der jährlichen Einnahmen aus. Der Rest setzt sich aus Spenden, Zuschüssen, Erbschaften und anderen Zuwendungen verschiedener Stellen zusammen. Bei einem Jahresertrag von über 32 Mio. € lässt sich eine ganze Menge Naturschutz betreiben, sollte man meinen. Bei den Mitgliedern des NABU muss man zunächst einmal davon ausgehen, dass sie sich mit der Geschäftspraktik ihres Vereines auseinander setzen und diese ja auch jährlich über die Mitgliederversammlungen bestätigen und abnehmen. Ob aber all diese Spender, Erblasser und sonstigen Gönner, so wie die Brauerei Krombacher, kritisch geprüft haben, wohin ihre Zuwendungen fließen, wofür die für Naturschutz gedachten Spenden verwendet werden?

Eines steht jedenfalls fest: Wer glaubt, dass der NABU all diese Erträge einsetzt, um die Natur zu schützen, der irrt gewaltig. Den besten und nachvollziehbarsten Überblick verschafft der Haushaltsplan für 2014 (Abb. 2). Hier wird eines besonders deutlich: Naturschutzprojekte machen nur einen kleinen Teil der NABU Investitionen aus!

Etwa 25 % des gesamten Jahresbudgets werden eingesetzt, um nationale und internationale Naturschutzarbeit, Umweltpolitik und Naturschutzprojekte zu fördern. Aber der Großteil des Geldes, nämlich 75 %, wird eingesetzt, um Meinungen zu bilden oder zu beeinflussen, Spenden zu generieren, Werbung zu betreiben und natürlich um eine Bundesgeschäftsstelle (BGS) zu unterhalten.

Umgerechnet auf eine Jahresmitgliedschaft als Einzelmitgliedschaft bedeutet dies, dass von den mindestens zu zahlenden 48 € pro Jahr lediglich 12 € direkt für den Naturschutz eingesetzt wird. Der dreifache Betrag, nämlich 36 €, wird verwendet, um eine NABU Ideologie zu inszenieren, die nicht einmal den eigenen Basismitgliedern schmeckt.

Wissen Sie, Herr Dr. Weihrauch, wo die Spendengelder Ihrer Brauerei eingesetzt werden und prüfen Sie, ob dieses Geld auch tatsächlich dort ankommt, wo es ankommen soll?

Viele Jägerinnen und Jäger, Freunde der Jagd und vorurteilsfreie Mitglieder und Spender unterstützen den NABU Jahr für Jahr nicht unerheblich darin, Ziele durchzusetzen, Meinungen zu schaffen und Ideologien zu verbreiten, die mit einem echten und praxisnahen Naturschutz nichts mehr gemein haben. Ein vom NABU NRW 1995 verabschiedetes Positionspapier zur Jagd (Abb. 3), also eine vor 20 Jahren! formulierte Meinung, macht deutlich, wie zielstrebig und langfristig man dort seine Absichten bis zur Umsetzung verfolgt. Dieses Positionspapier hat nämlich am 29.04.2015 seine erste Gestalt in der Wirklichkeit angenommen – sie hat das neue Jagdgesetz in NRW maßgeblich beeinflusst. Wie viele von den Jägerinnen und Jägern, von den positiv zur Jagd eingestellten Menschen dieses Landes haben das die letzten 20 Jahre nicht gewusst und jährlich ihren kleinen Teil zum Untergang der Jagd beigetragen. Es ist hinlänglich bekannt, dass die Jäger mit diesem neuen Jagdgesetz nicht einverstanden sind, weil sie sich als Natur- und Artenschützer verstehen. Eine Jagdrechtsnovellierung mit dem Fokus auf maximale Ökonomisierung des Waldes und der klaren Marschrute „Wald vor Wild“ ist mit diesen Interessen nur schwer zu vereinbaren.

Wir freuen uns auf eine aussagekräftige Antwort und verbleiben mit den besten Grüßen

Dr. Antje Wutzke                  Boris Eichholz                           Falk Trompeter

(Der Vorstand)

 1 Krombacher

 

2 krombacher3 Krombacher

Gedanken zum Thema Nachtzielgerät

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Wir möchten an dieser Stelle eine offene Pro & Contra Diskussion anregen. Festzuhalten bleibt, dass viele Dinge, darunter auch (jagdliche)  Hilfsmittel missbräuchlich verwandt werden können. Dagegen sollte das Selbstverständnis der Jagd und die eigene Jagdethik stehen.

 

Die Jagd ist im Wandel. Das ist nichts Neues.

Seit Tausenden von Jahren perfektionieren die Menschen ihre Jagdtechnik, ihre Ausrüstung und ihre Methoden. Aus Faustkeilen und Speeren wurden Saufeder und Bogen. Aus dem Vorderladergewehr entstanden unsere modernen Jagdbüchsen. Die Zeit bleibt nicht stehen, im Gegenteil, sie rennt dahin. Alles wird effizienter und vieles wird einfacher.

Diese Entwicklung macht auch vor uns Jägern nicht Halt. Die Technik entwickelt sich weiter, die Reviere werden kleiner und gleichzeitig intensiver für die verschiedensten Freizeitaktivitäten genutzt. Untertags hat das Wild in den seltensten Fällen den Wald für sich allein.
Auch die Landwirtschaft hat sich verändert. Waren früher die Felder klein und mit den unterschiedlichsten Ackerpflanzen bestellt, dominieren heute vielerorts Maisfelder von mehreren Hektar Größe die Landschaft. All das hat natürlich großen Einfluss auf die Art, wie wir jagen.

11206784_1568664533397985_3559306447917798668_oIn vielen Regionen Deutschlands sind die Schwarzwildbestände in den letzten Jahren förmlich explodiert. Alleine in Bayern wurden im Jagdjahr 2013/14 über 68.500 Stück Schwarzwild erlegt, so viel wie noch nie zuvor. Und es ist davon auszugehen, dass das noch nicht das Ende dieser Entwicklung darstellt.

Die Ursachen sind vielfältig. Häufige Mastjahre, milde Winter und die Verfügbarkeit von Äsung im Übermaß auf riesigen Maisschlägen, welche gleichzeitig noch Deckung und Rückzugsmöglichkeiten bieten sind nur einige wenige Gründe für die ständig steigende Schwarzwildpopulation.

Für die betroffenen Jagdpächter ist es sehr schwer, mit diesen rasanten Entwicklungen Schritt zu halten. Da es untertags in vielen Revieren kaum noch Ruhe findet, hat das Schwarzwild seine Aktivität in die Nachtstunden verlegt.

Das macht eine effektive Bejagung nicht einfacher. Dabei braucht es gerade an gefährdeten Stellen, wie beispielsweise Maisfeldern am Waldrand oder Wiesen, die von Wald umgeben sind, eine scharfe Bejagung mit hohem Jagddruck, um die Schwarzkittel von diesen Flächen fernzuhalten.

Zwar ist mit lichtstarken Ferngläsern und Zielfernrohren eine Bejagung auch bei schlechten Lichtverhältnissen bis weit in die Dämmerung hinein möglich, aber bei stärkerer Bewölkung und ohne geschlossene Schneedecke ist auch das beste Fernglas nur nutzloser Ballast. Selbst falls es unter diesen Umständen noch möglich sein sollte, zu erkennen, dass es sich um Wildschweine handelt, ist ein genaues Ansprechen meist unmöglich und einen Schuss auf ein unbekanntes Ziel verbietet nicht nur das Jagdgesetz, sondern auch der gesunde Menschenverstand. Zudem hat das anpassungsfähige und intelligente Schwarzwild vielerorts bereits gelernt, offene Flächen in hellen Nächten, wie beispielsweise bei Vollmond und klarem Himmel, zu meiden.

Eine Lösung für dieses Problem bieten Nachtsichtgeräte. Die Nachtsichttechnik ist bereits seit über 70 Jahren bekannt und da die Geräte im Laufe der Jahrzehnte immer kleiner, leistungsfähiger und günstiger geworden sind, stellen diese nun auch für den Normalverbraucher eine gute Möglichkeit dar, Schwarzwild bei sehr schlechten Lichtverhältnissen sicher und zweifelsfrei zu erkennen und anzusprechen. Viele Jäger besitzen ein solches Gerät und setzen es seit längerer Zeit erfolgreich bei der Beobachtung von Schwarzwild ein. Beim anschließenden Blick durchs Zielfernrohr ist dieser Vorteil allerdings schnell wieder dahin.

Zu groß ist die Gefahr, dass sich doch noch Frischlinge zu dem scheinbar einzeln stehenden Stück gesellt haben. Zu hoch das Risiko dass die Leitbache noch schnell den anvisierten Überläufer weggestoßen hat und nun an seiner Stelle steht. Fehlabschüsse sind so leider nicht auszuschließen.

10417750_807138219369275_6433969573606677489_nDabei gäbe es durchaus die Möglichkeit solche Situationen zu vermeiden.
Schon länger werden für Auslandsjagden einfache Adapter verkauft, mit deren Hilfe ein herkömmliches Nachtsichtgerät mit dem Zielfernrohr verbunden werden kann. Diese Systeme haben den großen Vorteil einer Beobachtung bis zum Moment der Schussabgabe. Leider haben sie auch einen gravierenden Nachteil.

Verbindet man ein Nachtsichtgerät mit einer Zieloptik entsteht ein sogenanntes Nachtzielgerät und somit ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz.


Der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat nun angekündigt die Benutzung von Nachtzielgeräten zur Jagd auf Schwarzwild zu erlauben. Dieser Schritt ist seit längerem notwendig und wird in den betroffenen Revieren sehr gut aufgenommen.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, allen voran der Bayerische Jagdverband. Die Gegner der Nachtsichttechnik befürchten unter anderem, dass damit auch Reh- und Rotwild erlegt wird, das Wild noch heimlicher wird und die Verwendung solcher moderner Hilfsmittel dem Ruf der Jagd ganz allgemein schadet.

Sind diese Ängste begründet? Nein!
In der Oberpfalz, meiner jagdlichen Heimat, gibt es Reviere für die es schwer geworden ist einen Pächter zu finden. Wildschäden von 3000€ bis 5000€ pro Jahr und Pächter sind keine Seltenheit, in manchen Fällen sind es über 10.000€ die an die Landwirte zu entrichten sind. Dieses finanzielle Risiko schreckt selbst den passioniertesten Waidmann ab.

DEK
DEK

Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich hierbei großteils um Reviere mit hohem Feldanteil handelt. In solchen Revieren ist die Erfüllung des Abschussplans für Rehwild, anders als in reinen Waldrevieren, in der Regel nicht das große Problem. Den Rehabschuss erfüllt man in der Blattjagd oder bei gemütlichen Morgen- und Abendansitzen. Kein Jäger wird sich hier für ein Reh die Nacht um die Ohren schlagen. Auch der Schuss auf Rehwild beim Sauansitz verbietet sich von selbst, da so jedes Stück Schwarzwild in der näheren Umgebung zuverlässig vergrämt würde.

Auch die Befürchtung die Sauen würden noch heimlicher und kämen gar nicht mehr in Anblick kann ich nicht teilen. Ganz im Gegenteil. Wildschweine sind hochintelligent und lernen schnell die derart intensiv bejagten Flächen zu meiden. Natürlich muss dafür ein Ausgleich in Form von Gebieten mit weniger Jagddruck geschaffen werden, in die sich die Sauen zurückziehen können.
Dies ist schwerpunktmäßige Bejagung, genauso wie sie seitens des BJV schon seit längerem gefordert wird.

Das Totschlagargument dass der Ruf der Jagd durch den Einsatz von Nachtzielgeräten geschädigt wird will mir ebenfalls nicht Recht einleuchten.
Nach meiner Erfahrung haben die allermeisten Bürger überhaupt keine Ahnung wie und mit welcher Technik wir jagen. In der Regel werden Waldspaziergänger und Jogger eine Büchse nicht von einer Flinte unterscheiden können und es ist ihnen völlig egal ob wir mit Realtree-Tarndruck bekleidet einen Kunststoffschaft spazierentragen oder den Drilling über den Lodenmantel geschultert haben.

Unser Ansehen wird durch unser Handeln beeinflusst.

Jeder Jagdunfall, bei dem ein Pilzesucher oder, wie unlängst geschehen, ein Drogenjunkie mit einem Wildschwein verwechselt und verletzt oder gar getötet wird, ist einer zu viel und hat einen verheerenden Einfluss auf unser gutes Ansehen. Jedes angeschweißte Stück, das ohne Nachsuche im Unterholz verludert, ruiniert unseren Ruf und jeder Jäger, der droht, den unangeleinten Familienhund zu erschießen, zerstört unsere Reputation.

Es gibt nur einen Weg, den guten Ruf der Jagd in der breiten Öffentlichkeit zu erhalten und der führt über Aufklärung, Offenheit und ein einwandfreies waidmännisches Verhalten. Wir Jäger sind zu Recht Stolz auf unsere Werte und unsere Tradition, aber wie sagte schon Thomas Morus:

„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“

Die Jagd ist im Wandel.
Bei der Einführung des Zielfernrohres gab es Befürchtungen die waidgerechte Jagd sei dem Untergang geweiht, und auch Hochsitze galten einmal als Hilfsmittel für Jäger die nicht Pirschen können.
11216048_10206633079091222_593138989844291302_oHeute ist eine tierschutzgerechte und waidmännische Jagdausübung ohne diese Hilfsmittel nicht mehr vorstellbar. Genauso kann und muss auch mit Nachtzielgeräten verfahren werden.
Sie müssen als das betrachtet werden was sie sind, technische Hilfsmittel die uns die Jagd sicherer machen und erleichtern, die aber den gesunden Menschenverstand nicht ersetzen können.

Niemand wird gezwungen sie einzusetzen und es gibt genug Reviere in denen dies nicht notwendig und nicht sinnvoll ist, aber die Reife diese Entscheidung für sich alleine zu treffen sollte man den betroffenen Jägern zugestehen.

von Daniel Feuerer

Bilder: Zur Verfügung gestellt von Mitgliedern der FJD

Fr. Piasetzky und die Fallenjagd: Klappe – die Fünfte!

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Vorneweg: Bei sachgerecht gestellten Fallen stirbt kein Tier langsam und unter Qualen. In Deutschland sind NUR unversehrt fangende bzw. sofort tötende Fallen erlaubt. Die EU hat das AIHTS-Abkommens (Agreement on International Humane Trapping Standards) ratifiziert, in dem die Tauglichkeit von Fanggeräten nach strikten Vorgaben und Testmethoden geprüft wird. Regelmäßig kontrollierte Lebendfallen, oft mit elektronischen Fangmeldern gekoppelt, bieten außer dem Fang die Option der Umsiedlung oder Freisetzung (Fehlfänge).

Mühsam stapft der Jäger durch das Unterholz. Er ist angespannt. Gilt es doch, die im Revier aufgestellten Fallen zu kontrollieren. Die Vorfreude treibt ihn an. Angekommen hat er in einer Lebendfalle auch Erfolg. Das Opfer empfindet Todesangst. Es ist gefangen und verletzt. Lange Zeit tobte es panisch und verzweifelt in seiner Falle, versuchte sich zu befreien, schrie und fügte sich noch zusätzlich Verletzungen zu. Half alles nichts, keine Chance. Es ist einer der grausamsten Wege in den Tod.

Von Vorfreude getrieben, stapft der Jäger mühsam durchs Unterholz? Mühsam und Vorfreude passen nun mal gar nicht zusammen. Konnten Sie sich nicht entscheiden?

So und nun mal eins nach dem anderen: Sie sprechen davon, dass das Tier Todesangst empfindet und lange Zeit panisch und verzweifelt in der Falle hin und her tobt und sich dabei verletzt hat, dies sei einer der grausamsten Wege zu sterben. Belege – Fehlanzeige! Mal wieder Meinung statt Wissen?

Jedes Wildtier empfindet zunächst Stress und Panik wenn es gefangen wird…. Das versuchen wir auch immer zu erklären, wenn die Forderung aufkommt, verletztes Wild zum Tierarzt zu fahren, anstatt es zu erlösen.

Wie Sie eventuell nicht wissen, oder aber geflissentlich verschweigen, hat Deutschland, gerade was die Fallenjagd anbelangt, eine Vorreiter-Rolle in Sachen Tierschutz. Es gibt feste Vorschriften über Art, Größe und Beschaffenheit von Lebend- und Totfangfallen. Verletzungen sind dabei ausgeschlossen. Des Weiteren gibt es namhafte Untersuchungen, unter anderem von der Uni Göttingen und von Dr. Daniel Hoffman, die sich mit dem Verhalten gefangener Tiere in der Falle beschäftigen. Das Ergebnis widerspricht ihren Horrormärchen in allen Details. Auch aus eigener Erfahrung können wir versichern, dass sich gefangene Tiere innerhalb kürzester Zeit beruhigen und sich friedlich in der korrekt verblendeten und abgedunkelten Falle zusammenrollen.

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Wie deutlich zu sehen ist, ist der Fuchs weder verletzt noch hat er eine Panikattacke, nein er hat friedlich geschlafen, bis ich den Schieber angehoben habe und ein Foto von ihm gemacht habe. )

Warum stellen Jäger heutzutage immer noch Fallen? Artenschutz nennen sie das neuerdings und wollen angeblich seltene Bodenbrüter schützen. Bodenbrüter kann man aber nur schützen, wenn das Biotop stimmt und das stimmt eben vielerorts nicht mehr. An dieser Stelle sollte ein Hebel zur Verbesserung der Biotope angesetzt werden.

Ausnahmsweise sind wir da mal d‘accord. Biotoppflege gehört zu unseren ureigenen Aufgaben. In unserem offenen Brief hatten wir Ihnen das bereits erklärt. Zur Erinnerung der Link!

https://fuerjagd.de/2015/03/25/offener-brief-an-den-tierschutzverein-duesseldorf-und-umgebung-e-v-1873/

Dass wir damit nicht die fortschreitende Zersiedlung aufhalten können, ist eine bedauerliche Tatsache. Interessant ist auch, dass Sie Artenschutz den Jägern nicht zubilligen wollen, sich selbst aber zu einer Expertin erheben. Ja, die landwirtschaftlichen Verhältnisse haben sich drastisch verändert und das nicht unbedingt zum Besseren. Wir dürfen nicht nur den Landwirten die Fehler der Politik in die Schuhe schieben. Es sind nämlich auch die Landwirte, die vielen anerkannten Naturschützern, wie eben auch die der Jägerschaft durch Landabtretung ermöglichen, jedes Jahr etliche Hektar Brachen und Hecken neu anzulegen. Aber auch das verschweigen Sie konsequent. Des Weiteren muss auch Ihnen klar sein, dass Biotopverbesserung allein ja nett und schön, aber noch lange nicht ausreichend ist.

Denn: Zuerst kommt nicht gefressen werden und erst dann kommt schöner wohnen!

Die von Ihnen geforderten Biotopverbesserungen kommen nämlich auch dem Raubwild zugute, da es sich auch um Lebensraumverbesserung für Fuchs und Co handelt.

Nachdem Jäger die Fallenstellerei, die sie ausschließlich zur Erhöhung ihrer Niederwildbeute gestellt haben, dem mündigem Bürger nicht mehr mit den althergebrachten Argumenten erklären konnten, sind sie also auf den Zug des Artensterbens aufgesprungen. Der von der Landwirtschaft zu verantwortende Artenschwund kam ihnen dabei sehr gelegen.
Artenschutz wird aber zur Heuchelei, wenn man Beutegreifer mittels Fallenjagd dezimieren will. Um, das haben wir in den vorausgegangenen Berichten gelesen, die Beutetiere selbst zu erlegen.
Sie werben sogar mit dem Spruch“ Jagd als Lösung des Artensterben durch intensive Fallenjagd“. ( Deutscher Jagdverband 26.09.14) Da bleibt dem Normalbürger die Luft weg und er fragt sich: „ für wie doof halten die uns eigentlich“? .

In Bezug auf den letzten Satz und ihre Person schweigt der Wohlerzogene lieber.

Von der langen Liste der von Prädatorenbejagung profitierenden Tiere werden lediglich Fasan, Feldhase und Rebhuhn in den Gegenden bejagt, in denen dies nach Besatzermittlung möglich ist. Das wird von Fall zu Fall und jedes Jahr aufs Neue vor Ort in den Revieren entschieden. Das Rebhuhn übrigens gerade in NRW nicht. Um Entscheidungen zur Bejagung mit Verantwortung zu treffen, brauchen wir Jäger eigentlich keine Gesetze! In den letzten 100 Jahren ist keine einzige Art ausgestorben, die uns Jägern zur Hege und zur Bejagung vertrauensvoll übertragen worden ist.

Die (Fallen)Jagd versucht die überhandnehmenden Raubwild Bestände wieder den natürlichen Verhältnissen anzupassen. Experten gehen davon aus, dass sich durch die Tollwutimmunisierung der Bestand der Füchse in den vergangenen 10 Jahren versiebenfacht hat, zusätzliche Faktoren wie die Flurbereinigung und der allgegenwärtige menschliche Abfall, der dem Raubwild oft als Nahrung dient, verstärken dieses Problem noch zusätzlich.

Dass Fallenjagd anerkannter Naturschutz ist, sollte Ihnen spätestens in dem Moment klargewesen sein, seit auch andere große Naturschutzverbände wie der NABU und der BUND das Prädatoren Management für sich entdeckt haben und mit Jägern gemeinsam für den Erhalt gefährdeter Bodenbrüter vor Ort kämpfen.

https://www.nabu.de/downloads/NABU_Status_Report_Birds_WaddenSea.pdf

Fragen Sie doch einmal einen der oben genannten Verbände, wie viel dieser im letzten Jahr für Fallenjagd ausgegeben hat, sie wären erstaunt. Dass sich auch Jäger an Arten wie Wachtel, Feldlerche, Wiedehopf oder Kiebitz erfreuen, passt nicht in ihr Weltbild, es ist aber so.

Ein weiteres Paradoxon ist, dass auch die Rohrweihe, der Uhu und die Sumpfohreule von der Fallenjagd profitieren, denn auch sie leiden erheblich unter den Gelegeverlusten durch Marder, Waschbär und Co. Jäger unterstützen also mit der Fallenjagd indirekt sogar ihre Beutekonkurrenten. Das widerspricht nun sicher vollends ihrem Weltbild, ist es nicht so?

Es gibt Totschlagfallen und Lebendfallen. Bei den Totschlagfallen wird das sogenannte Eiabzugseisen eingesetzt. Es soll auf Abzug des Köders zuschlagen und das Tier töten. Natürlich ist es nicht selektiv, also können unterschiedliche Arten gefangen werden. Leider wirkt es auch nicht immer sofort tödlich und kann deshalb zu schlimmsten Quälereien durch eingequetschte oder abgetrennte Gliedmassen führen.

Nun aber zu den Feinheiten: Richtig ist, dass es sowohl Totschlagfallen als auch Lebendfallen gibt. Falsch ist natürlich, dass diese nicht selektiv fangen, dies kann und wird über den Köder und entsprechende Fangbunker gesteuert, darauf nimmt übrigens auch der Gesetzestext zur Fallenjagd Bezug, wer lesen kann ist also klar im Vorteil.

Bsp. Eiabzugseisen… reagiert auf Zug und der Köder ist ein Ei… wie der Name schon sagt. Allein daher für viele Arten uninteressant. Bevor es fängisch gestellt wird, bestätigt man die Annahme des Köders durch die die richtige Tierart über mehrere Tage durch das Spurbild. Durch die Anlage eines Fangbunkers mit versetzten Eingängen einer bestimmten Größe kann man die Selektivität sichern. Dieser sichert übrigens auch gegen versehentliches Auslösen durch Unbefugte. Ähnlich verfährt man mit allen Totschlagfallen. Das von Ihnen angeprangerte Eiabzugseisen wurde übrigens gerade erst AIHTS zertifiziert, d.h. dass es von einem unabhängigen Institut auf internationaler und europäischer Ebene durch Wissenschaftler getestet und für tierschutzgerecht empfunden wurde!

Anders sieht dies mit  z.B. PowerCAT Rattenfallen aus, die in jedem Baumarkt von jedermann erworben werden dürfen. Sie können unverblendet gestellt werden, lösen auf Tritt bzw. Berührung aus und sind in der Lage einer großen Ratte oder einem Katzenwelpen den Kopf abzutrennen. Oder einem Kind die Hand oder die Finger zu brechen. Aber egal, dann war es wenigstens kein Jäger…

Erfreulicherweise hat der Gesetzgeber das in NRW erkannt und diesen Fallentyp verboten.

Die Rattenfallen jedoch nicht. Wäre auch unpopulär!

Dann gibt es die sogenannten Lebendfallen. In diesen werden Tiere gefangen, um sie dann nach der Entnahme, oder noch in der Falle selbst, zu töten. In diesen Fallen kann sich natürlich alles fangen, also auch geschützte Arten. Entscheidend für Leben oder Tod der ausgelieferten Kreatur ist hier allein die Einstellung des Jägers. Gnade oder Ungnade. Eine Kontrolle gibt es nicht.

Ja, Lebendfallen fangen auch geschützte Arten. Wie der Name und auch das Gesetz vorschreibt, fangen sie aber lebend und unversehrt. Sollte sich also einmal ein geschütztes Tier darin befinden, kann dieses auch wieder entlassen werden. Darüber entscheidet aber nicht der Jäger, sondern das Gesetz. Ich bin fast geneigt, Ihnen Unverschämtheit zu unterstellen, weil Sie durch Ihre Wortwahl implizieren, dass sich Jäger gegen das Gesetz stellen und mit geschützte Arten nach eigenem Ermessen verfahren. Es kann natürlich auch Unwissen sein anstatt Unverschämtheit, also gehe ich zu Ihren Gunsten darauf nicht weiter ein. Auch für diesen Fallentyp gibt es übrigens das Baumarktmodell für Jedermann, bis zur Größe für ausgewachsene Katzen und Waschbären.

Es ist an der Zeit, den Gebrauch dieser Fallen auf breiter Ebene zu verbieten, zu ungewiss ist das Schicksal vieler Tierarten die hineingeraten. Eine Einschränkung muss man jedoch fairerweise zulassen. Auf Inseln oder an Deichen, die geschützt werden müssen, ist die Fallenjagd oft das einzige Mittel der Wahl. Dann aber bitte nicht mit Hobby-Jägern, sondern Fachleuten.

Hier übertreffen Sie sich dann aber wirklich selbst, Chapeau! Dort stellen Sie nämlich auf einmal erstaunt fest, dass auf Inseln und Deichen die Fallenjagd legitim ist, da diese geschützt werden müssen. Heißt das, dass der Kiebitz oder der große Brachvogel, die woanders ihr Gelege haben weniger schutzwürdig sind? Machen Sie hier einen Zweiklassen-Tierschutz, ist das angebliche Leid der Fallenjagd dort etwa in Ordnung, weil Sie den Schutzcharakter dort höher einschätzen als z.B. den der Trappen in Brandenburg oder den des Birkwilds in der Rhön?

Die Forderung, die Fallenjagd dort aber bitte in die Hände von Profis (vermutlich meinen Sie damit Berufsjäger) zu übergeben und nicht in die von „Hobby Jägern“, ist geradezu absurd und nicht durchführbar, das wissen Sie selbst am besten. Der flächendeckende Einsatz von Berufsjägern würde das Budget eines jeden Tierschutzvereins sprengen und ist auch nicht notwendig, denn die deutsche Jägerschaft ist durch einen speziell auf die heutigen Anforderungen der Fangjagd angepassten Fallenkurs vorbildlichst ausgebildet und zwar weit besser als jeder selbst ernannte Naturschützer. In den meisten Bundesländern sind separate Fallenjagdlehrgänge mit abschließender Prüfung Pflicht.

Im Übrigen, nur für den Fall, dass Sie das AUCH nicht wissen: Ein Berufsjäger macht genau die gleiche Prüfung für den Jagdschein wie der Privatjäger. Der Berufsjäger macht nur dann seine Passion im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung zum Beruf und übt diesen meistens als Angestellter in Riesenrevieren von mehreren tausend Hektar aus, während der Privatjäger die gleichen Tätigkeiten nach Feierabend oder am Wochenende in deutlich kleineren Revieren ausführt.

Darf ich Sie nochmals daran erinnern, dass die Jägerschaft die einzigen Naturschützer in Wald und Flur sind, die sowohl staatlich anerkannt als auch staatlich geprüft sind! Welche fachliche Qualifikation haben Sie eigentlich vorzuweisen?

Man hat inzwischen auf allen Ebenen der Ethik, Religionen, Philosophie und täglichem Erleben herausgefunden, dass Tiere Empfindungen haben, wenn nicht gar eine Seele haben. Diese Erkenntnisse sollten auch der Jägerschaft nicht fremd sein.

Nein – deshalb betreiben wir weder Zweiklassentierschutz noch versuchen wir irgendjemand zu belügen. Wir helfen bedrohten Arten und handeln im Sinne des Artenschutzes in der realen Welt – nicht in Disneyland.

http://www.tierheim-duesseldorf.de/aktuelles/items/die-wahrheit-ueber-die-fallenjagd.html

Bild: haushaltstipps.net/tipps / pixelio.de

Rebhühner in Not!

FJD unterstützt das Rebhuhnschutzprojekt NRW des Verbandes Deutscher Falkner (VDF) e.V.

Trotz aller Bemühungen von Jägern und Falknern brechen die Niederwildbestände zunehmend ein. Rebhühner werden in NRW nicht bejagt.

Biotopverbesserungsmaßnahmen wie Blühstreifen an Ackerrändern, Schaffung von Grenzlinien und eine sachgemäße Prädatorenbejagung reichen nicht aus, um die Bestände auf Dauer zu sichern.

Durch den großflächigen Einsatz von Insektiziden und Pestiziden in der heutigen Agrarlandschaft sinkt der Biomasseanteil in der Luft unter das Maß für eine erfolgreiche Aufzucht.

An dieser Stelle setzt das Projekt durch Schaffung von speziell konzipierten Fütterungen an.

In diesem Schutzprojekt wird der wissenschaftlichen Erkenntnis Rechnung getragen, dass Rebhuhnküken in den ersten 3 Lebenswochen ihren Nahrungsbedarf überwiegend aus tierischem Eiweiß decken müssen, um überleben zu können. Er sinkt von 95% in der ersten Lebenswoche über 90 % in der zweiten auf ca. 50 % nach der dritten Lebenswoche. Danach wird der Bedarf zu 95% pflanzlich gedeckt.

Daher ist es immens wichtig  gerade jetzt, wenn die Küken geschlüpft sind, proteinreiches Futter zuzufüttern, um die Kükensterblichkeit zu reduzieren. Die Eimer werden mit einer Mischung aus 2/3 Weizen und 1/3 eines speziellem Bioland zertifizierten Kükenaufzuchtfutter beschickt.

Sie bestehen aus einer zum Ring gebogenen Baustahlmatte, in deren Mitte spezielle Futtereimer mit einem Fütterungseinsatz über dem Boden platziert werden. Von der gelben Farbe der Eimer werden Insekten angezogen. Die schwarzen Punkte auf den Eimern (sh. Fotostrecke) sind kein Dreck, sondern Insekten. Unterhalb des Futtersystems werden Steine oder Betonplatten gelegt. Unter diesen Steinen sammeln sich Insekten an, die gerade für die Junghühner und Jungfasanen in den ersten 14 Lebenstagen überlebensnotwendig sind.

Wir freuen uns, dass wir unseren Partnerverband  VDF NRW e.V bei diesem Projekt unterstützen konnten!

 

Weitere Informationen unter:http://nordrhein-westfalen.verband-deutscher-falkner.de/niederwildprojekte.html

Bezugsquelle Kükenaufzuchtfutter:  www.eierschachteln.de

Bilder: Verband Deutscher Falkner NRW e.V.

FJD startet Buchprojekt für Kinder!

Für Kinder – gegen die Naturentfremdung
FJD und Neumann-Neudamm starten Buchprojekt

Was ist das für ein Projekt?

11185641_445856815594671_1221217863_nFür Jagd in Deutschland möchte das gute und gesunde Verhältnis der kommenden Generation zur Natur fördern. Aus diesem Grund haben wir uns mit dem Verlag Neumann-Neudamm für ein Buchprojekt zusammengeschlossen, durch das wir möglichst viele Einrichtungen wie Kindergärten und Kitas mit entsprechender Literatur ausstatten. Das Buch „Gibt es denn hier Stinktiere?“ spricht Kinder an und erklärt spielerisch die Zusammenhänge unserer Natur und die Rolle der Jagd.

Wie wird das Projekt umgesetzt?

Zunächst einmal müssen die Bücher natürlich beim Verlag gekauft werden. Hierfür hat der Verein ein projektbezogenes Spendenkonto eingerichtet. Alle Spenden, die auf dieses Konto eingehen, werden 100 % in das Buchprojekt investiert. Hieraus werden Versand und Bestellungen der Bücher und Kosten für die Verteilung der Bücher finanziert. Jeder kann einen beliebigen Betrag spenden, der diesem Projekt zugutekommt.1680_Fux_gibt es denn hier Stinktiere_3D

Um die Buchspenden auch an die richtigen Einrichtungen zu tätigen, sind alle Jäger und Naturfreunde gefragt. Jeder hat die Möglichkeit uns eine Einrichtung zu benennen, die eine Buchspende erhalten soll. Im Idealfall senden Sie uns diese Information als Mail mit den Angaben über die Einrichtung, den Kontaktdaten eines Ansprechpartners und die gewünschte Stückzahl an Büchern.

Je nach Spendenaufkommen werden wir versuchen, alle Anfragen zu bedienen – versprechen können wir dies allerdings nicht.

Wenn jemand diese Idee besonders gut findet und uns dabei unterstützen möchte, ist er ebenfalls gern dazu eingeladen. Eine einfache Mail an kontakt@fuerjagd.de reicht aus und wir werden uns umgehend melden, damit wir alles weitere gemeinsam besprechen können.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und sind gespannt, wie viele Bücher wir in Umlauf bringen dürfen.NJN_LOGO_und Schriftzug

Spendenkonto Für Jagd e.V., Stichwort „Buchprojekt“
IBAN: DE15 5904 0000 0537 4640 02
Commerzbank

Das PDF zum Buch :
Gibt es denn hier Stinktiere

 

Dazu die Pressemeldung vom 12.05.2015

Den Menschen die Jagd und die Natur näher bringen und damit die Jagd auch in ein positiveres Bild in der Öffentlichkeit rücken – das möchte der Verein „Für Jagd in Deutschland e.V.“ (FJD). Mit dem Buch „Gibt es denn hier Stinktiere?“ und der Unterstützung des Verlags Neumann-Neudamm soll diese Thematik den Kindern anschaulich vermittelt werden. Das dürfte mit Ihrer Unterstützung gelingen.

„Es freut uns sehr, dass Neumann-Neudamm mit im Boot ist“, so Falk Trompeter, im Vorstand von FJD verantwortlich für das Projekt „Für Kinder – gegen die Naturentfremdung“. „Mit der Verbreitung des Buches ‚Gibt es denn hier Stinktiere?’ möchten wir dazu beitragen, dass den Kindern die Jagd und der Naturschutz auf anschauliche und einfache Weise näher gebracht werden“, so Trompeter weiter.

Deshalb wird bei FJD ein eigenes Spendenkonto eingerichtet, mit dem ausschließlich der Erwerb und die Verteilung dieser Bücher finanziert werden soll. Ein Konzept, das auch die Verantwortlichen von Neumann-Neudamm überzeugt hat. Und deshalb legt der Verlag für jedes bestellte Buch ein weiteres Exemplar als Spende oben drauf!

„Niemals zuvor gab es so eine starke Entfremdung zwischen dem was lebt, läuft, wächst und in unseren heimischen Wäldern wandelt und den Menschen die hier leben und kommende Generationen groß ziehen“, weiß Heiko Schwartz, Vorstand bei Neumann-Neudamm. „Mit der Miss Jägerin 2013 haben wir endlich die Autorin gefunden, die diese Kluft schließen kann. Und deshalb beteiligen wir uns gern an der Aktion, von der wir hoffen, dass sie viele Jäger und Naturliebhaber anspricht!“

Gemeinsam vorangehen – mit der neuen Generation

Niko Fux heißt die Autorin, die als gelernte Erzieherin weiß, was Kinder anspricht. So erklärt „Gibt es denn hier Stinktiere?“ Kindern die Wunder unserer heimischen Wildbahn und die Relevanz der Jagd in der heutigen Zeit auf wunderbar ansprechende Weise. „Niko Fux ist es gelungen ein Kinderbuch zu schreiben, das vorurteilsfrei alles Wichtige rund um Wald, Wildtiere und Jagd auf eine liebevolle und fachkundige Weise vermittelt, die nicht nur Kinder, sondern auch Eltern und Pädagogen begeistert“, so Roland Zobel, CEO des Verlages. Und die Autorin selbst möchte vor allem „Interesse wecken, mit Vorurteilen brechen, Hemmschwellen nehmen und eine Interaktion zwischen Pädagogen und Jägern schaffen – das ist meine Motivation.“

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Kein Platz für Wildtiere mit Migrationshintergrund?

Ein Gastbeitrag von Wildmeister Dieter Bertram


Einzelnen Waldbesitzern, Stadtdirektoren und Forstämtern mit Sika- und Muffelwild Vorkommen kann man mit Fug und Recht Ausländerfeindlichkeit vorwerfen, wenn sie nach Jahrhunderten des Aufenthaltes den Sikas ihre asiatische, dem Muffelwild die korsische Heimat vorwerfen und diese Arten deshalb eliminiert werden sollen.

Die neu angedachten „ökologischen, tierschutzgerechten“ Jagdgesetze, benannt nach dem ca. 800 Mitglieder starken „Ökologischen Jagd Verein“ sind Missbrauch von Ökologie und Tierschutz (Ökologie= Lehre von den Beziehungen der Lebewesen zur Umwelt).

Die augenblicklichen Massentötungen bei der Jagd auf Schalenwild, die der bekannte Forstmann und Schweißhundführer Seeben Arjes „Kill for Cash“ nennt, sind grobe Verstöße gegen den Tierschutz – trotz Schießleistungsnachweises -, wenn als Kollateralschäden verletztes oder führungsloses Jungwild zurückbleibt.

An der zunehmenden Aversion der Öffentlichkeit gegen Jagd und Jäger sind Gesetzgeber und Forstverwaltungen beteiligt, die aus ökonomischen Gründen einen Krieg gegen das Wild führen.
Es grenzt an Scharlatanerie, den neuen Umgang mit dem Wild als ökologisch, tierschutzgerecht und gesellschaftsfähig zu bezeichnen.

Über Jahrhunderte haben bedeutende Forstmänner die Forst- und Jagdgeschichte geprägt, waren Vorbild für die allgemeine Jägerschaft. Dieser Zustand hat sich radikal verändert, nachdem Waldbauprofessoren an den Hochschulen das Wild nur noch als Störfaktor und Schädling ansehen.
Forstgenerationen der Vergangenheit haben das Wild in den Waldbau integriert mit Forstschutzmaßnahmen, Lebensraumgestaltung, sach- und fachgerechter Winterfütterung.
Diese erfolgreiche Lehre ist über Bord geworfen. Dafür werden unausweichliche Wildschäden von höchsten Forstbeamten und Stadtvertretern buchhalterisch aufgerechnet wie nach einem unabwendbaren Tsunami.
Die Kunst des Waldbaues hat sich auf die einzige Maxime verengt: Tötet soviel Schalenwild wie ihr könnt.

Dies alles führt dazu, dass sich die Jagd verändert hat und mit ihr der Jäger. Statt Achtung vor dem Lebensrecht des Wildes zu haben, werden  anstatt Waidmännern Killerkommandos gesucht.
Der Schweizer Wildbiologe Dr. Peter Meile schreibt: “Ich halte es für eine absolute Kulturschande, wie man in Deutschland mit Wildbeständen umgeht, schließlich sind sie ein öffentliches Gut. Aber was ich hier erlebt habe, ist der absolute Tiefpunkt.
Eine anspruchsvolle Jägerschaft wehrt sich seit Jahren erfolglos gegen einen Wildkrieg, um zu den Wurzeln der Jagd zurückzukehren.
Jagdgegner, Tierschutzverbände und Gesellschaft haben sich der neuen Jagd angenommen, mit dem Ziel der Abschaffung.
Hieran trägt der Gesetzgeber eine hohe Mitschuld, weil er es unterlassen hat, dass Umwelt-, Forst- und Landwirtschaftsminister auch einen Amtseid auf das Lebensrecht und die Lebensqualität der Wildtiere leisten.

 

Um unser Sikawild zu unterstützen, bitten wir unsere Leser, folgende Petition zu unterzeichnen:

https://www.openpetition.de/petition/online/nein-zur-ausrottung-sikawild-im-arnsberger-wald-soll-leben

Vielen Dank!

Liebe Jäger – selber schuld!

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-Offener Brief an alle Jägerinnen und Jäger-

Was am 29. April in NRW von der Rot/Grünen Regierung als neues Landesjagdgesetz verabschiedet wurde, ist die erste Stufe zur Abschaffung der Jagd. Es wird nicht bei dem einen Bundesland bleiben, Baden-Württemberg ist bereits von der grünen Ideologie überrannt worden und weitere Länder werden folgen, auch das Bundesjagdgesetz ist in Gefahr! In NRW wird noch nicht Schluss sein mit diesen ersten Veränderungen und das Fernziel ist ein Deutschland ohne Jagd. Die Grünen haben aus wahltaktischem Kalkül heraus die Jagd überall im Visier.

Alle Jägerinnen und Jäger schimpfen, sind empört und bangen nun um das, was sie (noch) haben. Die Überschrift dieses Beitrages mag sehr provokativ klingen und ist sicher nicht für jeden zutreffend, auf den Großteil aber leider schon. Wo waren wir in den letzten 20 Jahren? Im Revier, auf Hegeringversammlungen und Trophäenschauen, aber nicht dort, wo wir tunlichst hätten sein müssen.

In der Öffentlichkeit!

Die Gesellschaft, die immer urbaner wird, verliert schleichend den Bezug zur Natur. Eine nachhaltige Nutzung unserer Kulturlandschaft, deren Flora und Fauna, und die damit verbundene Artenvielfalt wird durch einen Ablasshandel in Form von Spenden an die großen und organisierten Naturschutzverbände ersetzt. Der reale Bezug zu dieser Thematik weicht allmählich einer blinden Tierschutz-Ideologie und effektiver Natur- und Artenschutz muss einer verklärten und unrealistischen Naturromantik das Feld räumen.

Wir, der Verein „Für Jagd in Deutschland e.V. – Verein für nachhaltigen Wild- und Naturschutz“ sind angetreten, um genau dieser Entwicklung die Stirn zu bieten. Wir sind aufgestanden, weil wir für die Jagd eintreten und der Öffentlichkeit klarmachen müssen, dass Jagd als eine nachhaltige Nutzung der fundamentale Baustein eines zielführenden Wild- und Naturschutzes ist. Nur so sorgen wir dafür, dass sich die Öffentlichkeit nicht mehr vor den Karren ideologischer Irrläufer spannen lässt.

Wir treten für die Interessen der Jägerinnen und Jäger ein. Wir dürfen den Kopf nicht einziehen und hoffen, dass der Sturm vorüber zieht, sondern wir müssen aktiv weiter kämpfen für unsere Jagd und auch für Sie! Das schaffen wir aber nur, wenn wir dafür Unterstützung erhalten. Unsere Arbeit, die wir bislang geleistet haben, ist ein sehr guter Anfang.

Das, was wir durch Ihre Unterstützung erreichen können, ist aber wirklich groß. Wir müssen jetzt handeln, jedes Mitglied zählt.

Mit kräftigem Waidmannsheil
Der gesamte Vorstand