Sonntag, Dezember 22, 2024
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Artgerecht ist nur die Freiheit?

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Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag 150 Hirsche aus einem Wildgehege in Bad Ditzenbach im Kreis Göppingen freigelassen.

Pressemitteilung der Polizei

Ulm (ots) – Bislang Unbekannte beschädigten in der Nacht zum Samstag den Zaun eines Wildgeheges bei Gosbach. Die etwa 150 Tiere verließen danach die Umzäunung und hielten sich teils auf der Kreisstraße 1447 zwischen Gosbach und Unterdrackenstein auf. Zu einem Verkehrsunfall kam es glücklicherweise nicht. Ein Verkehrsteilnehmer wurde rechtzeitig auf die Tiere aufmerksam und meldete die Gefahrenstelle gegen 02.30 Uhr der Polizei. Diese sicherte den Verkehr ab und verständigte Mitarbeiter der Wildmanufaktur. Sie waren während der Nacht und bis in den Vormittag hinein damit beschäftigt die Tiere wieder einzufangen. Die Polizei Geislingen/Steige hat die Ermittlungen aufgenommen.

Vor einigen Tagen wurde in Österreich gleichfalls Damwild nach Zerstörung des Zaunes in die „Freiheit“ entlassen. Die Hintergründe und Urheberschaft sind bislang noch unklar, Einigkeit besteht dagegen, dass die Verursacher im Lager der Tierrechtler und Jagdgegner zu finden sind.

Darüber, dass ein Leben in Freiheit artgerecht ist, besteht wohl innerhalb aller Beteiligten Einigkeit.

Allerdings muss ein Leben als Nutztier, bei dem die Grundbedürfnisse der Tiere hinsichtlich Sozial- und Bewegungsverhalten, Platzangebot bietet, das Rückzugsmöglichkeiten und weit reichenden Auslauf bietet, wie es das Tier auch im natürlichen Umfeld vorfinden würde, auch keine Qual sein. In Damwildgattern herrscht ohnehin schon mehr Freiheit , als auf Bauernhöfen oder bei sonstiger Tierhaltung. Damwild wird nicht in Stallungen gehalten, sondern lebt rund ums Jahr draußen, meistens auf großzügigen Grasflächen mit nur minimaler Zufütterung von Heu. Außerdem stellt sich noch die Frage, ob es ein Gatter war für Zucht und Fleischgewinnung oder ob es ein Zoogatter war, wo das Wild für die Besucher zum Anschauen gehalten wird.

Aber kommt den angeblichen Vertretern des Tierrechtes nicht in den Sinn, welche Folgen solche „Befreiungsaktionen“ haben?

Abgesehen von der Verkehrsgefährdung auf der Kreisstraße und der nahegelegenen A8 haben diese Tiere nie gelernt sich in der Natur zu bewegen und Gefahren zu erkennen. Die Suche nach Futter ist für sie mit dem Menschen verbunden und dessen Nähe werden sie auch suchen, wenn das Futter knapp wird, wovon in der kommenden, kalten Jahreszeit ausgegangen werden muss. Tierrechtler vom Feinsten, eine wie üblich undurchdachte, tierschädigende Aktion, von Gefahrensituationen für Menschen und Sachbeschädigung ganz zu schweigen.
Vor dem Tode bewahrt haben sie die Tiere übrigens auch nicht, denn außerhalb eines Bewirtschaftungsbezirkes ist Damwild unter Berücksichtigung der Jagd- und Schonzeiten zu erlegen, sobald der Eigentumsanspruch des Besitzers erlischt. Dies kann aktiv durch Aufgabe des Besitzanspruches geschehen, wenn die Tiere sich nicht einfangen lassen. Nach Aufgabe des Besitzanspruchs werden die Tiere, in Abstimmung mit der UJB, jagdbar. Pseudotierschutz vom Feinsten eben.

Auch der Aspekt der Faunenverfälschung sollte (sh. Mink) nicht außer Acht gelassen werden.

Fatal  für den Halter ist aber der trotzdem für 6 Wochen anstehende Versicherungsanspruch im Falle von Schäden und Unfällen.

Manche lernen‘s nie..

z.B der Tobias W.…
Warum zensiert: Hier stand bis zum 25. Mai 2015 ein Foto, auf dem ein weißer Renault mit zwei erlegten Kitzen auf der blurverschmierten Motorhaube zu sehen war. Auf Betreiben des Schützen und unter Androhung von juristischen Schritten haben wir dieses Foto entfernt, ebenso wie den allseits bekannten Namen dieses Jagdscheininhabers. Jäger mag man diese Person nicht nennen. Aber er sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch ein Entfernen lassen des Fotos die Tatsachen nicht verändert.
Sein Posting vom 20.9.2016 leitete er mit folgenden Worten ein:“Falls wer eine Idee braucht, wenn man mal wieder die Wildwanne vergessen hat Wischwasser auffüllen aber nicht vergessen, Blutflecken am Auto kommen nicht so gut

ÖJV…?  Der ökologische Jagdverband, der gelegentlich sogar von Jagdgegnern, insbesondere von Fuchsliebhabern, belobigt wird. Weil sie den Fuchs als Nützling sehen, womit übrigens auch der gemeine Hobbyjäger in reinen Waldrevieren häufig konform geht. Da gibt es ja in der Regel auch eher wenig Bodenbrüter und Niederwild zu schützen. Und da, wo geschützt werden muss, eher wenig Wald. Aber egal…Hauptsache , dem Wald geht es gut, Zitat T.W.

„Rehe ballern ist keinesfalls Schwachsinn, denn ohne würde der Wald gar nicht mehr wachsen..“

Ja, der Tobias W. Dieser Mensch lernt es einfach nicht. Nach dem Theater mit dem erlegten Bock mit der Zigarette im Äser und anderen Gelegenheiten, wo er die völlige Abwesenheit von Wissen um Waidgerechtigkeit und der Achtung vor der Kreatur gezeigt hat, bringt er nun wieder eine Steilvorlage für die Jagdgegner. Der ist vielleicht Schlachter oder Ballerer, aber kein Jäger!!!  Was nur für ihn keinen Unterschied macht. Zitat Tobias W.:

„Jagd ist Handwerk wie der Metzger im Schlachthof was man kann muss man nicht stündlich auf Moral überprüfen man macht es einfach.“

Da fehlt es an Intelligenz, an Fingerspitzengefühl und an der vielbeschworenen Empathie. Jagdscheininhaber, die so gestrickt sind, sind unser größtes Problem, denn an diesen wird die Messlatte für uns alle angelegt. Dann heißt es nämlich: ALLE Jäger machen sowas, ALLE Jäger sind so. Wer unter uns Jägern solche Beiträge auch noch liked, hat es nicht begriffen!!

Nein danke, solche Jagdscheininhaber brauchen wir nicht. Sie sind die Sargnägel der korrekten Jagd!!

dazu auch: https://fuerjagd.de/2015/07/22/braucht-moderne-jagd-jagdethik/

Stimmen der Basis – Leben im Wolfsgebiet

Titelbild aus: http://www.wildtiermanagement.com/fileadmin/ljn/nutztierrisse.pdf

Gedanken einer Mutter, die mit ihrer Familie in einem Wolfsgebiet in Niedersachsen wohnt.

Anbei mal zwei Artikel aus den letzten Tagen als kleine morgendliche Lektüre, die ganz gut aufzeigt, was in Niedersachsen zu Beginn der neuen „Wolfs-Sichtungs-Saison“ jetzt scheinbar Tenor ist: Der Wolf in Niedersachsen sei ja nur ein von gewissen Parteien hochgepuschtes Stimmenfangthema im niedersächsischen Kommunalwahlkampf. Grade der NDR sollte es eigentlich besser wissen: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/kommunalwahl_niedersachsen_2016/Kommunalwahl-Mit-dem-Wolf-auf-Stimmenfang,wolf2618.html

Als hätte man das konterkarrieren wollen, heute der Bericht der AZ Uelzen zu den Schafsrissen in Niendorf von letzter Woche (Niendorf ist ein kleines Dorf in der Gemeinde Bienenbüttel am Nordrand des Landkreises Uelzen an der Grenze zum Landkreis Lüneburg) : http://www.az-online.de/uelzen/bienenbuettel/ende-einer-schafzucht-6704171.html

Das Erstaunliche daran: Klaus Bullerjahn (das ist einer der beiden Wolfsberater mit der abgelehnten Versuchs-Fangfalle bei Rheinmetall …) fordert nun öffentlich, dass Nutztierrisse „ohne Bedingungen“ zu erstatten seien.

Das Interessante daran:

Herr Bullerjahn bekommt als Wolfsberater vor Ort zunehmend die Stimmung in der Bevölkerung mit. Während die weit weg in Hamburg sitzende NDR-Redaktion noch über „Wahlkampfgetümmel“ schwadronieren und versuchen kann, das Thema klein zu kochen (wenn das nicht mehr zieht, dürfte der letzte Schritt wohl sein, Wolfskritiker per se in die rechte Ecke zu rücken),  ist dem 100%igen Wolfsfreund Bullerjahn scheinbar klar, dass hier grade entscheidende Weichen für den zukünftigen Umgang mit denjenigen Bevölkerungsteilen gestellt werden, die mit diesem Tier leben müssen. Wissend, dass das langfristige Auswirkungen auf den Wolf hat. In der Realität und nicht auf geduldigem Papier, auf dem dann die „illegalen Nachstellungen“ beklagt werden und ansonsten die Sachlage als doch „völlig entspannt in der Bevölkerung“ bezeichnet wird. Ich bin mal gespannt, wann er seinen nächsten Beitrag bei Jürgen Vogler in Wolfsmonitor dazu abgibt. In der Regel folgt so etwas auf dem Fuße, wenn Bullerjahn etwas loswerden will …

Nebenbei: ich habe gestern auch mal wieder Wolfsanblick gehabt. 🙁

Seit mein Mann mir am Sonntag berichtete, er habe in der vergangenen Woche auf der Rückfahrt vom Ansitz bei uns am Sportplatz (200m Luftlinie zu unserem Haus) einen Wolf vor dem Auto gehabt , habe ich meine Augen aufgehalten. Gestern Abend gegen 22 Uhr konnte ich dann eines dieser Tiere direkt am Ortsrand an der Straße beobachten, als ich von einer Sitzung nach Hause fuhr. Ich bin langsam vorbeigefahren (die Stelle wäre viel zu unübersichtlich und verkehrsgefährdend gewesen, um anzuhalten) und konnte daher leider keine Bilder machen. Aber eindeutig einer unserer „Heidewölfe“, die hier schon öfter gefilmt und fotografiert wurden. Das erklärt auch das Verhalten unserer Fußhupe in den letzten Tagen, der öfter mal knurrend vor der Terassentür saß oder beim Öffnen selbiger wie ein geölter Blitz Richtung Gartenzaun raste. Das tut er sonst nie !

Die Kinder dürfen daher übrigens zur Zeit mal wieder nicht mehr alleine raus (schon gar nicht mit dem Dackel) und sind echt sauer, weil sie sich sonst immer mit anderen auf dem Sportplatz zum Bolzen treffen. Man ging einfach zum Sportplatz und schaute, wer schon dort war. Jetzt müssen sie sich wieder organisiert zusammentelefonieren, um gemeinsam dorthin zu gehen. Wenn sie es denn von Zuhause aus überhaupt gestattet bekommen. Die Kids hier im Ort finden das alles andere als lustig …

Ach so: Muss ich noch erklären, dass es diese Wölfe, ähnlich wie in Niendorf bei den Rissen in der letzten Woche, hier offiziell eigentlich gar nicht gibt, obwohl ständig über Sichtungen berichtet wird ? Sie werden uns nach wie vor als „durchziehende Einzeltiere“ – und daher wohl als „völlig harmlos“- verkauft.  🙁

 

Autorin der Redaktion bekannt

Titelbild: Auszug aus http://www.wildtiermanagement.com/fileadmin/ljn/nutztierrisse.pdf

 

 

Die Störche im Hessischen Ried

Aufruhr im Internet!!!! Da hat es am 22. August 2016 die Pressesprecherin des Kreisjägervereins Groß-Gerau doch glatt gewagt, sich zu Tieren zu äußern, die unter Naturschutz stehen.

Warum eigentlich nicht?

Jäger müssen sich nicht nur mit Tieren, die unter dem Schutz des Jagdrechts stehen, auskennen, sondern auch mit Tierarten, die unter dem Schutz des Naturschutzgesetzes stehen. Das ist mittlerweile in vielen Bundesländern ein eigenständiges Prüfungsfach beim Erwerb des Jagdscheines. Das gilt im Besonderen  für größere Tierarten, die positive oder negative Einflüsse auf das fragile Artengleichgewicht haben.

Das hat, wie zu erwarten, umgehend heftige Reaktionen hervorgerufen (wie üblich im Internet, Briefe an Redaktionen werden heutzutage ja praktisch nicht mehr geschrieben) unter Tierschützern, Jagdgegnern und anderen, die diesen Artikel bei „Echo-online“ NICHT fertiggelesen haben.

http://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/gross-gerau/stoerche-werden-im-hessischen-ried-zum-problem_17223644.htm#2

Sofort wurde reflexhaft unterstellt, dass z. B.
Zitat:“ J.S.: Wenn die nicht ballern können, ist es nix. Da erfinden sie Gott weiß was, nur damit ihre Schießeisen nicht einrosten. Zum Kotzen mit dem Verein.“ Zitat Ende
oder
Zitat: „A. G-S.: Die Argumente die Jäger vortragen um ihrer Lust Tiere zu töten nachgehen zu können, wird immer absurder….. “ Zitat Ende
Warum, liebe Jagdkritiker und Gegner, unterstellt ihr eigentlich reflexhaft, dass jede Tierart, die seitens der Jägerschaft erwähnt wird, bejagt werden soll? Dass wir nur hegen, um „mehr zum Schießen“ zu haben?

IMG_1015Was natürlich bei Tierarten wie dem Storch (der noch nicht mal dem Jagdrecht unterliegt), oder der Wildkatze absolut sinnfrei ist.

Mit keinem Wort hat die Pressesprecherin der Jägerschaft gesagt, dass die Störche bejagt werden sollen! Im Gegenteil:
Zitat „Da Störche unter Naturschutz stehen, dürfen sie nicht bejagt werden. Das wollten die Jäger auch gar nicht, betont die Pressesprecherin. “ Zitat Ende
Bejagung wäre selbstverständlich ein Unding bei einem Vogel, der sich jahrzehntelang hart an der Grenze zum Aussterben befand und bei dem auch wir Jäger wieder hocherfreut sind, dass dieses uralte Glücks-und Fruchtbarkeitssymbol langsam aber sicher wieder zahlreicher mit Erfolg brütet. In Rietberg wird zum Beispiel seit rd. 10 Jahren ein Storchenprojekt maßgeblich von Jägern durchgeführt und kann auf mittlerweile große Erfolge verweisen.

http://www.rwj-online.de/rwj/archiv/wild-und-naturschutz/neue-storche-in-der-emsaue_6_354.html

Aber was hat denn nun der Kreisjägerverein gefordert, um die Population zu nicht weiter anwachsen zu lassen?
Natürlich keine Bejagung (siehe oben), der tatsächlich dort zu mehreren hundert brütenden Störche.

Sondern genau das, was sonst vehement vom NABU, anderen Tierschutzorganisationen und Jagdgegnern eingefordert wird.

Man solle die Natur das regeln lassen……
–              indem keine weiteren künstlichen Nisthilfen mehr aufgestellt werden und
–              während der Wintermonate nicht mehr so intensiv angefüttert werden soll, dass die Vögel nicht mehr ihrem natürlichen Instinkt folgen und in den Süden ziehen, sondern einfach an der Futterquelle bleiben.

Der Vogelzug bis nach Afrika hält jedes Jahr eine natürliche Auslese unter den Vögeln, kranke, alte und schwache überleben so eine Kraftleistung nicht und nur die besten und gesündesten würden im nächsten Jahr wieder ins Hessische Ried zurückkehren. Was der Art an sich sehr gut tun würde und auch die Last von den dort unzweifelhaft vorhandenen geschädigten Anwohnern nähme. Auch das Niederwild und andere, geschützte, Arten würden von einem angepassten Bestand profitieren.

Aber dass vielen Tierschützern das Niederwild, die Bodenbrüter oder die Weidetiere egal sind, wissen wir ja schon lange.

Förster, Jäger, „Hobbyjäger“

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oder

Wie man sich zielsicher vor allem vor´s eigene Knie tritt

von Manfred Nolting

Es gibt immer wieder Situationen, bei denen man als Naturnutzer nur den Kopf schütteln kann. Vor allem dann, wenn man einmal mehr sehen muss, wie ein Teil dieser Gruppe aus reinem Profilierungsdrang einen anderen Teil, der eigentlich natürlicher Verbündeter ist, abqualifiziert, um Teilinteressen und die eigene Position als Maßstab für alle darzustellen. Wie hier geschehen: Am Forstwesen soll die jagdliche Welt genesen, heute, in der Sendung

Die Förster-Saga

Die Förster-Saga – Dokumentation, D 2016 Dienstag, 09.08.2016
Beginn: 09:40 Uhr Ende: 10:03 Uhr Länge: 23 min.
Regie: Ute Gebhardt
Originaltitel: Die Förster-Saga
Kategorie: Nachrichten/InfoDokumentation
Land: D

Er ist unser aller Sehnsuchtsort, mit all seinen Tieren und Pflanzen, seiner Stille und seinem Licht. Der Wald. Er ist auch ein Wirtschaftsraum, der uns mit Holz für Bau, Möbel und Heizung versorgt. Mitunter ist der Wald ein Sorgenkind, weil der Klimawandel ihm zusetzt, Stürme ihn umwehen oder Schädlinge trostlose Baum-Gerippe zurücklassen. Das ist in den zurückliegenden Jahrtausenden immer wieder passiert. Er kann solche Wunden wieder heilen, wenn man ihm nur Zeit lässt. Und wenn Generationen von Förstern die richtigen Entscheidungen treffen. Dann hat der Wald diese Pracht und Mächtigkeit, von der wir träumen und schwärmen. Fünf Wald-Profis – Förster, die sich prächtig miteinander verstehen, nehmen uns Zuschauer mit in ihren Alltag und zu den Highlights ihrer Wälder. Jennifer, Sonja, Uta, Ronny und Lars sind Revierförster und Forstamtsleiter, zwischen Ende zwanzig und Ende vierzig. Ihre Reviere liegen in den schönsten Gegenden Thüringens und unterscheiden sich markant: Fichten-Hochlage, Naherholungswald, von Kyrill geschädigter Eichenbestand, intensiv genutztes Hallen-Buchen-Revier. Fünf sympathische, tatkräftige, kluge Menschen machen das ewige und sehr aktuelle Thema Wald lebendig. Wir folgen ihnen vom frühen Winter bis in den Hochsommer. Wir erfahren, warum sie unbedingt Förster werden wollten, was den Beruf gerade heute so spannend, so schwierig und doch so beglückend macht. Und sie zeigen uns, dass die allgemeinen Klischees nichts anderes sind als eine Förster-Saga.

So weit die Programmankündigung.

Ja, die Förster. Sie sind die eigentlichen Profis, auch als Jäger, wie man dann erfährt. Eben ganz sympathische, tatkräftige, kluge Menschen. Die ehrenamtlichen Jäger sind nur „Hobbyjäger“ (und damit nicht sympathisch – tatkräftig – klug?). Die ansonsten bebarmten „Klischees“ werden im eigenen Interesse dann ganz kräftig bedient: Kein Wort davon, dass Förster lediglich den ganz normalen Jagdschein machen, genau wie die „Hobbyjäger“ auch. Speziell jagdbezogene Zusatzqualifikationen werden während des Forstwirtschafts- Studiums generell nicht verlangt, sind eben nicht Pflichtfach. Man kann sie freiwillig erwerben – wie eben die „Hobbyjäger“ auch. Unter uns und mal ganz ehrlich: Wenn ich einige Förster, die ich kenne, in puncto Einstellung zur Jagd und Kenntnis von Jagdthemen als Maßstab heranziehe, dann kann ich nur sagen: Hut ab vor so manchem „Hobbyjäger“.

Dann der nächste vernichtende Seitenhieb: „Der „Hobbyjäger“ kennt nur den Ansitz, und das bringt permanenten Jagddruck in den Wald.“ Diese Weisheit kann Frau Gebhardt in ihrer – erklärlich – fehlenden Sachkenntnis ja eigentlich nur von ihren Reportage- Objekten haben, den ganz sympathisch – tatkräftig – klugen. Und zeitlich – punktuelle Drückjagden, um dieses Übel fürderhin zu vermeiden, würden so gut wie nie veranstaltet, beklagt man. Ja, der Jagddruck. Nur ganz nebenbei: Wölfe und Luchse, vom meist grünen jeweiligen Dienstherrn frenetisch gefeiert, halten sich 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag in ihren Revieren auf. Aber die verursachen, natürlich!, keinen permanenten Jagddruck. Was mich ein wenig irritiert, denn Drückjagden veranstalten die nicht, da bin ich mir eigentlich sicher. Wie schaffen die das dann, den „Jagddruck“ zu vermeiden? Oder liegt es doch ganz einfach daran, dass Reh, Sau und Hirsch schlicht und einfach Realisten sind und wissen, dass es nicht ganz ungefährlich zugeht in dieser Welt, sie das aber akzeptieren und deswegen kein Problem mit dem von den Ahnungslosen so sehr bebarmten „Jagddruck“ haben?

Nichtsdestoweniger – ich persönlich bin ein großer Freund von gekonnt geplanten und durchgeführten Drückjagden, schon aus Gründen der Effizienz, und bei weitem nicht nur ich, sondern die Mehrheit der mir bekannten Jäger (http://www.ein-jagdmensch.com/rehe-druecken-aber-richtig/). Wie man deshalb auf das schmale Brett der nicht durchgeführten Drückjagden kommt, wird eigentlich nicht so richtig erläutert. Auf der anderen Seite: Ein ähnlich erprobtes System hat bisher noch kein Forstamtsleiter im hier benachbarten Staatsrevier in die Praxis umgesetzt; stattdessen rennen bei den angesetzten herbstlichen Drückjagden eine Menge ortsfremde Jäger aus den benachbarten Ballungsgebieten da herum. Einheimische werden nicht gesehen, es wird fleißig geschossen, die Strecke ist allerdings meist bescheiden.

Zur Ehrenrettung der Kollegen von der schwerpunktmäßig botanisch fixierten Division sei allerdings gesagt: Sie können es sich nicht aussuchen, das alles geschieht auf ausdrückliche dienstliche Anweisung aus Düsseldorf; dort sitzt der „böse Feind“ des Wildes, der grüne Umweltminister J. Remmel. Denn so eine Einladung zur Drückjagd in Staatsrevieren kostet ganz ordentlich, Standgebühren von 150,00 € aufwärts sind nicht unüblich, wie man raunen hört. Schließlich muss der (Umwelt-) Minister ja seine Defizite niedrig halten, und da ist jedes Mittel recht, auch die Anwendung von Methoden, die man ansonsten bei jedem anderen als besonders übel und unethisch anprangert wie eben den bezahlten Jagdtourismus.

Nicht genug damit: Herr Remmel und seine inner- und außeramtliche Entourage sorgen zusätzlich auch mit allem Nachdruck dafür, dass die Forstämter hier im Sauerland, und nicht nur da, Mini- Pirschbezirke von 40, 50 Hektar zu Phantasiepreisen und –konditionen an hektisch nach Jagdgelegenheit suchende Jäger aus den Ballungsräumen verpachten, üppig bestückt (vom Verpächter Staat!) mit Hochsitzen, in Abständen von teils 30 Metern. Aber da wird natürlich kein Jagddruck ausgeübt, ja woher denn! Auch wenn die eben noch als einzig weidgerechte Art der Jagdausübung angeführte Drückjagd auf 40 Hektar von vorn herein illusorisch ist, wie jeder Fachmann weiß. Was bleibt den armen Pächtern dann außer der Ansitzjagd, und zwar dauerhaft, aus reinem Selbsterhaltungstrieb? Sinnigerweise nämlich gibt´s so gut wie immer vertraglich vereinbarte bzw. aufgedrückte harte Pönalen für den Fall, dass der geforderte (hohe) Abschuss nicht erreicht wird, bis hin zur Androhung der angeordneten Regiejagd durch, natürlich, jagende Forstbeamte. Die dann, wenn´s dazu kommt, die Pirschbezirks- Inhaber ablösen und sich natürlich auf denselben Hochsitzen die Hintern dauerplattsitzen (denn Drückjagd geht ja nicht, wie wir wissen), natürlich zu Stundensätzen beamteter Staatsdiener, zu Lasten, natürlich, des saumseligen Pirschbezirks- Inhabers. Quod licet Iovi, non licet bovi, wie schon die alten Lateiner wussten. Die Ochsen sind hier, ganz klar, die Pirschbezirks- Inhaber.

Ett iss, wie ett iss, unn ett kütt, wie ett kütt, wie der Rheinländer so schön zweck- fatalistisch meint. Nur, wie schon gesagt: Eigentlich sollte man meinen, dass alle Naturnutzer natürliche Verbündete gegen zuhauf zu beobachtende land- und forstwirtschaftliche Zumutungen und jagdfeindliche Bestrebungen in der Politik sind, natürlich alle aus „Naturschutz“ – Gründen. Das ist eigentlich auch allen Beteiligten bewusst. Theoretisch. Aber wie es so ist im Leben: Wenn man die Gelegenheit sieht, sich auf Kosten anderer mal so richtig in den Vordergrund schieben zu können, sich als Gruppe vermeintlich positiv abzugrenzen, dann wird man einfach manchmal schwach. Diese Versuchung ist allgegenwärtig, wie wir alle wissen, in jedem Lebensbereich, und die Verlockung, ihr zu erliegen, ist nur allzu menschlich. Vor allem, wenn Moderatoren – selbst mehr als einmal erlebt – einen mehr oder weniger subtil, aber aktiv in diese Richtung manipulieren. Aber sie ist bei kühlem Verstand eigentlich beherrschbar, die Versuchung.

Wenn sie denn nicht bereits zu einem unbedingten Reflex mutiert ist. Bei dem ist kühler Verstand einfach abgemeldet.

Quelle: http://www.ein-jagdmensch.com/

Jäger, Kinder und Natur

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Ein Erlebnisbericht von Steffi Götz.

Wir haben am 6.8.2016 einen Tag in der Natur für das Ferienprogramm der Stadt Scheßlitz angeboten.

Steffi12Früh um 10.30 Uhr war Treffpunkt am Kletterfelsen in unserem Revier in Steinfeld. Nachdem alle Kinder eingetrudelt waren, habe ich die BJV-Frischlinge Warnwesten  an alle verteilt.

Zudem bekam jedes Kind eine Papiertüte mit dem Auftrag, auf dem Weg zur Jagdhütte Dinge die ihnen besonders gefallen einzupacken.

Los ging der Marsch. Die Kinder waren sehr wissbegierig, fragten nach den Getreidesorten und Blumen am Wegrand und sammelten Getreide, Blumen, Fichtenzapfen und diverse Sachen in ihrer Tüte.

Steffi11Steffi10Nach einem Fußmarsch von rund 45 Minuten kamen wir mit gefüllten Tütchen an der Jagdhütte an. Dort wurde erstmal der Durst gelöscht, anschließend verteilte ich kleine Kartonstreifen mit doppelseitigem Klebeband und ein paar Fellreste.

Jetzt erhielten die Kinder den Auftrag, ein Naturbild zu gestalten. Dieser Aufforderung kamen sie mit Eifer nach. Jeder hatte andere Ideen und heraus kamen schöne Erinnerungsstücke.

Steffi6In der Zwischenzeit hatte Alex den Grill angeschürt und die leckeren Wildbratwürste (hatte ich bei einem Jagdkollegen geholt) fanden reißenden Absatz bei den kleinen Forschern.

Nachdem alle satt waren, besuchte uns Michael Amschler mit seinem Steinkauz Elmo, um ein wenig über Greifvögel zu erzählen. Gespannt lauschten sie Michl und all ihre Fragen wurden beantwortet. Jedes Kind bekam noch ein Shooting mit Elmo.

Steffi5Meine Schwester Lisa-Sophie gestaltete zwischendurch das Programm immer mit kleinen Spielen, bei denen sich die Kinder näher kennenlernen konnten. Alexander holte noch schnell die Frettchen, die eine Menge *aaahhhs* und *oooohs* bei den Kindern auslösten.

Steffi4Nachdem alle die Frettchen geknuddelt hatten und die Kinder beim Versteckspielen ein bisschen ausgetobt waren, kamen die Jagdsignale und die Lockinstrumente an die Reihe.

Alex und ich erklärten, wozu man Lockinstrumente braucht und wie sich Hirsch, Sau, Krähen, Hasen und Vögel wie sie klagen, Rehe in der Brunft und Mäuse so anhören. Ebenso erzählten wir ihnen, dass es wichtig ist, dass die Landwirte vor der Mahd den Jägern Bescheid sagen. Dazu verteilten wir die Flyer der Kids for Kitz Aktion für Zuhause zum Lesen.

Steffi2Anschließend ging ich mit den Kindern in den Wald, um nach Spuren zu suchen und zu lauschen, was man denn so alles hört, wenn man ganz still und leise ist. Auf unserem Weg fanden wir Gewölle von den Nachtgreifern, Knochen vom Rehwild, Plätz- und Fegestellen, Wildwechsel und hörten auch einmal ein Reh schrecken.

Steffi9Zurück bei der Hütte bekamen alle Kinder noch Buttons, Aufkleber, das Spurensucherheftchen und ein paar andere Kleinigkeiten. Mit tollen Erinnerungen und vollen Tüten ging es um 15.15 Uhr zurück zum Treffpunkt.

Leider musste ich auf dem Weg dorthin noch einen kleinen Feldhasen erlösen, der gerade auf einer Wiese angemäht wurde. Ich erklärte den Kindern, dass auch dafür die Jäger da sein müssen, leidende Tiere zu erlösen und sie nicht einfach ihrem Schicksal zu überlassen.

Am Treffpunkt angekommen verabschiedete ich die kleinen Wildlandforscher und viele freuen sich schon auf nächstes Jahr.

Luchse im Pfälzer Wald ausgewildert

Jäger unterstützen EU-LIFE-Projekt

Im Pfälzer Wald sind am Samstag, dem 30.07.2016, in der Nähe von Waldleiningen drei Luchse ausgewildert worden. Die Tiere befanden sich seit Mai in einer Quarantänestation, wo sie untersucht, geimpft und besendert wurden.
Insgesamt sollen in den kommenden Jahren 20 Tiere aus der Slowakei und der Schweiz in das Biosphärenreservat Pfälzer Wald – Vosges du Nord umgesiedelt werden. Die Kosten für das Projekt liegen nach Angaben des Landes bei rund drei Millionen Euro.

Bei den Tieren handelt es sich um zwei 3- und 5jährige Katzen und einen einjähriger Kuder. Zur Zeit ist uns nicht bekannt, ob für dieses Jahr das Aussetzen weiterer Tiere geplant ist. Wünschenswert wäre zumindest das Aussetzen eines (beim Luchs erst im dritten Lebensjahr) geschlechtsreifen Kuders, damit auch der erste Nachwuchs für nächstes Jahr überhaupt erst möglich ist.

Auch die Jägerschaft hat sich seit über 20 Jahren für den Luchs und die Ausarbeitung eines sinnvollen Managementplanes stark gemacht. „Der Luchs ist ein wichtiges Symboltier für den Wert naturnaher, intakter und unzerschnittener Lebensräume. Seine Anwesenheit hilft, diese zu bewahren und vor Eingriffen zu schützen“, erklärt LJV-Präsident Michael. „Der Managementplan sichert aber auch den Naturnutzern Entschädigungen zu, falls es zu Verletzungen von Nutz- und Haustieren kommt. Das ist eine wichtige Maßnahme für die Akzeptanz des Luchses.“
http://www.ljv-rlp.de/INFOPLATTFORM/LIFE-PROJEKT-LUCHS/life-projekt-luchs.html

Einzelheiten zum Managementplan finden Sie am Ende des Artikels

IMG_1041Ziel des EU-LIFE Wiederansiedlungsprojektes ist es, die größte Katze Europas wieder im Pfälzer Wald anzusiedeln und ihre Anbindung an die Populationen in den Vogesen und der Schweiz zu fördern. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) betonte, dass, nach der Ausrottung durch den Menschen, die Wiederansiedlung eine Bereicherung für die Natur und das Ökosystem sei.

Initiiert wurde das Projekt durch die Stiftung „Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz“.
„Ich bin erleichtert, dass es gut gelaufen ist, dass die Tiere gesund sind und sie ihren Weg in den Wald gefunden haben. Wir wünschen, dass sie sich den Lebensraum jetzt möglichst schnell erschließen und hier heimisch werden“, sagte Jochen Krebühl, Geschäftsführer der Stiftung.

Zur Unterstützung des Projektes sucht die Stiftung „Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz“ noch Paten für die weiteren Luchse, die im Pfälzerwald ausgewildert werden sollen. Nach Angaben eines Sprechers kosten diese pro Tier 10.000 Euro – mit dem Geld deckt die Stiftung u.a. die Kosten für den Fang der Luchse, für Quarantäne und Medikamente.

Die Paten erhalten im Gegenzug Infos speziell zu ihrem Tier, seinem Lebensraum und den Routen, die es zurückgelegt hat.

Special – Luchsmanagement

http://www.ljv-rlp.de/INFOPLATTFORM/LIFE-PROJEKT-LUCHS/LUCHS-NEWS/luchs-news.html

Das Luchsmonitoring ist besonders auf die Mitwirkung der Jägerinnen und Jäger angewiesen, da diese eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Spuren von Luchsen zu entdecken. „Durch das Monitoring leisten viele Jägerinnen und Jäger einen wertvollen Beitrag zum Wiederansiedlungsprojekt. Wir begrüßen daher die angemessene Aufwandsentschädigung von 100,- Euro pro Rissmeldung, die das Umweltministerium für die Monitoringleistung bereitstellt“, sagt Kurt Alexander Michael.

Der LJV begrüßt ausdrücklich die Verurteilung von illegalen Aussetzungen sowie illegalen Tötungen von Luchsen. „In beiden Fällen wird der LJV entschieden dagegen vorgehen und seinerseits bei Bekanntwerden eines solchen Falles Strafanzeige stellen“, stellt Michael unmissverständlich klar. Der Luchs ist nicht nur – unter anderem durch die FFH-Richtlinie – als streng geschützte Tierart eingestuft, sondern unterliegt dem Jagdrecht mit ganzjäh-riger Schonzeit. Dadurch genießt er doppelten Schutz und Hegeverpflichtung durch die Jägerschaft.

Bestätigte Luchsrisse können als sogenanntes Fallwild auf die Abschussvereinbarung bzw. in Regiejagdflächen auf die Abschusszielsetzung angerechnet werden. Auch könne eine angemessene Reduktion bei der nächsten Abschussvereinbarung oder Abschusszielsetzung berücksichtigt werden, sofern das waldbauliche Betriebsziel nicht gefährdet sei. „Mit dieser Regelung wird das für die Jagd zuständige Umweltministerium der erhöhten Schwierigkeit bei der Bejagung von Schalenwild (Reh-, Rot-, Dam- und Muffelwild) gerecht, die durch die Anwesenheit des Luchses einhergeht“, erklärt Michael. „Besonders Rehwild passt sich der Anwesenheit eines großen Beutegreifers schnell an und verhält sich vorsichtiger.“

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Jagdhund nachweislich durch einen Luchs verletzt oder getötet würde, könnten Ausgleichzahlungen in Höhe von bis zu 4.000 Euro pro Fall gewährt werden. „Das Umweltministerium hat unsere Forderung nach Anerkennung der wertvollen Arbeit, die von Jagdhundeführern und ihren Jagdhunden geleistet wird, in vollem Umfang umgesetzt“, betont LJV-Präsident Michael

Der LJV erwartet mit Spannung die ersten Luchse im Pfälzerwald und ist zuversichtlich, dass die Regelungen im Managementplan zu einer konfliktfreien Koexistenz von Mensch und Luchs führen werden. Doch in Anbetracht der angestrebten, freien Ausbreitung des Luchses – und auch des Wolfes – in Rheinland-Pfalz, bleibt die Frage nach der Gleichbehandlung der Schalenwildarten Rot-, Dam- und Muffelwild unbeantwortet. Diese dürfen derzeit nur in per Verordnung bestimmten Bereichen leben und müssen außerhalb dieser erlegt werden. „Wir fordern das Umweltministerium auf, die Bewirtschaftungsgebiete aufzulösen und allen Wildtieren in Rheinland-Pfalz eine freie Ausbreitung zu ermöglichen“, so Michael.

Mit Sorge sieht der Jagdverband den Auswirkungen auf das heimische Muffelwild entgegen, sollten Luchse auf der Suche nach neuen Territorien den Pfälzerwald verlassen. Der Bestand der Wildschafe wäre gefährdet, da sie leichte Beute für den Luchs wären. Des-halb begrüßt der LJV, dass der Managementplan eine spätere Regulation des Luchses bei Erreichen eines günstigen Erhaltungszustandes nicht ausschließt.

Quellen:
https://mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Publikationen/Managementplan_fuer_den_Umgang_mit_Luchsen_in_RLP.pdf
http://www.ljv-rlp.de/INFOPLATTFORM/LIFE-PROJEKT-LUCHS/LUCHS-NEWS/luchs-news.html

Keine Hunde an Jäger?

Keine Hunde an Jäger?
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/2152517_Passauer-Tierheim-gibt-Jaegern-keine-Hunde-weil-sie-nicht-tierlieb-seien.html

Offenbar scheint es gängige Praxis in vielen Tierheimen zu sein. Jägern soll man keinen Hund überlassen, auch nicht mit Ihnen zusammenarbeiten.  Warum eigentlich nicht?

13728344_10155111041889698_1669957508_oHunde sind am glücklichsten, wenn sie gemeinsam mit einem geliebten Menschen eine Aufgabe erfüllen, sei es Schafe hüten, Agility, Mantrailing oder eben auch die Jagd. Auch für Hunde ist nicht nur die physische Gesundheit wichtig, sondern auch die psychische. Und gerade die ist dann gewährleistet, wenn der Hund sich artgerecht verhalten und beschäftigen kann, weil durch die Zucht fixierte Anlagen ausgelebt werden dürfen und müssen. Ansonsten wird eben die psychische Gesundheit möglicherweise gefährdet. Aber natürlich ist ein Jagdhund, der seit Jahrhunderten auf die dafür notwendigen Anlagen gezüchtet worden ist, vielleicht sogar geprüft und ausgebildet worden ist, mit „Dogdancing“ völlig ausgelastet.

Tierheime sind öffentliche Einrichtungen, sie werden oft kommunal unterstützt und gefördert. Auch von Jägern.
Aber natürlich lässt sich anders prima Stimmung machen.
13730487_1392151354135582_1342036065_oWie verlogen ist es eigentlich, Hunde aus dem Ausland zu retten, überfüllte Tierheime zu produzieren und sich nicht mal das Futter leisten können…… anstatt das Übel vor Ort an der Wurzel zu packen. Hauptsache die Menschheit ist tief berührt und spendet. Lieber gibt man einen unerzogenen, verängstigten Straßenhund an völlig unerfahrene und überlastete Menschen ab und postet Bilder wie glücklich dann die Hunde seien. Wenn sie nicht gerade innerhalb der ersten paar Tage weglaufen, weil sie mit ihrer veränderten Lebenssituation völlig überfordert sind.
Verlogene Welt, falsch verstandene Tierliebe…….

Liebe Jäger, meldet doch bitte ähnliche Erfahrungen mit Tierheimen bei uns, wir werden eine Liste erstellen und veröffentlichen……… kurz und einfach….

Außerdem fordern wir Jagdhundehalter auf, eine E-Mail an das Passauer Tierheim zu senden und diese in CC auch an die Passauer Neue Presse, die hier übrigens sehr sachlich und informativ berichtet hat. Wir möchten damit gern auf sympathische Art und Weise zeigen, wie das Stimmungsbild wirklich ist.

 

Als Muster kann der folgende Text dienen, dem noch ein oder zwei Fotos des glücklichen Hundes beigefügt werden.

Die E-Mail-Adresse des Tierheimes ist:  info@tierschutzbewegung.de

Die Adresse der Passauer Neue Presse wäre: passau@pnp.de

Mustermail

Sehr geehrte Frau Machowetz,

im Anhang übersende ich Ihnen zwei (oder wie viele dann auch immer) Bilder meines Hundes XXXXX

Er ist ein von mir selbst jagdlich geführter (Rasse).

Er lebt im Kreise unserer Familie – wie zu sehen – glücklich und zufrieden.

Er begleitet mich nicht nur samstags auf die Jagd!

Er wurde von einem wunderbaren Züchter bereits im Welpenalter an Kinder und Menschen gewöhnt. Und dieser Züchter – selbst Jäger – stand mir von der Auswahl des Hundes bis zur Brauchbarkeitsprüfung mit liebevollem Rat und Tat zur Seite.

Vielleicht wäre es sinnvoll, nicht alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Zumal ich eine Vielzahl von Jägern im Freundes- und Bekanntenkreis habe, deren Hunde hoch geschätzte Familienmitglieder und Jagdkameraden sind! Und eben nicht, wie Sie es bezeichnen, „Mittel zum Zweck“. Das schließt schon der Begriff „Kamerad“ aus.

Der überwiegende Teil der Jägerschaft weiß, was er an seinen Kameraden hat: Eine Nase, wie sie besser nicht sein könnte, um z.B. verunfalltes Wild schnell und sicher finden und ggf. erlösen zu können, sowie einen Freund und Partner fürs Leben.

So halten es die meisten von uns mit dem Satz von Franz von Assisi: „Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde? Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“

Artgerechter und liebevoller als bei einem verantwortungsbewussten Jäger kann also wohl kein Hund gehalten werden, dessen ureigener Auftrag es ist, seiner Passion nachzugehen. Bei uns Jägern darf er das! Und wird genau dafür geliebt und geachtet – und ebenso behandelt.
Waidmannsheil

Ihr XXXXX

Tierschutz oder Bambimord?

Am 18.06.2016 gegen 23.00 Uhr soll ein Jäger mit einem Teppichmesser diesem Kitz nach einem Unfall bei Guxhagen in Nordhessen die Kehle durchgeschnitten haben

http://lokalo24.de/news/verletztes-kitz-auf-strasse-getoetet-tierschuetzerin-zeigt-jaeger-an/682212/#comment-422279

https://www.facebook.com/monika.holzer.169/posts/752814391528069

Aufgeregt berichtete die lokale Katzenschutzfraktion von eingeschalteter Polizei und Strafanzeige gegen den Jäger …

Ein eklatantes Beispiel, wie wieder einmal sogenannte Tierschützer sich nicht scheuen, Recht und Wahrheit zu verdrehen. Unwissenheit, gepaart mit ideologischem Hass gegen Jäger, führten zu einer Hetze gegen einen Jäger, der am Unfallort ein Rehkitz von seinen Qualen erlöst hatte. Fachmännisch und legal. Die Stellungnahme des beschuldigten Jägers liegt der FJD vor, ebenso wurde das Kitz noch  am Abend des Vorfalls durch Einfrieren gesichert.

Die Presse wurde umgehend von den aufgebrachten Tierschützern der Guxhagener Katzenhilfe informiert.

„….es wurde von den Tierschützern der Cuxhavener Katzenhilfe ein Rehkitz, das äußerlich keine Verletzungen aufwies, auf der Fahrbahn entdeckt. …Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet, …und gefragt, ob das Rehkitz zu einem Tierarzt gebracht werden könne. Nach Rücksprache mit dem Jagdpächter haben die Kollegen dazu telefonisch das OKAY gegeben.“

Mit diesem Jagdmesser, deutlich zu sehen ist die geschliffene, scharfe Spitze, wurde das Kitz abgefangen
Mit diesem Jagdmesser, deutlich zu sehen ist die geschliffene, scharfe Spitze, wurde das Kitz abgefangen

Weiter im Presseartikel heißt es“…Zwischenzeitlich, so die Schilderungen der beteiligten Tierschützer, habe ein Wagen mit einem Paar gehalten. Ohne sich auszuweisen sei der Mann nach Betrachten des Tieres zum Kofferraum gegangen und mit einem Teppich- oder Abisoliermesser zurückgekehrt.“

Intakte, unberührte Kehle des sichergestellten Kitzes
Intakte, unberührte Kehle des sichergestellten Kitzes

 

Anschließend sei, so dem Artikel zu entnehmen, dem Rehkitz die Kehle durchtrennt worden und der tote Körper in einen Plastiksack gesteckt worden, mit dem das unbekannte Paar davonfuhr. Weiter im Artikel: …. „Inwieweit dieses verletzte Rehkitz getötet werden musste, ist insofern fraglich, weil Rehkitze nicht bejagt werden dürfen“.

Hier dürfte sicherlich Unwissenheit der Hintergrund sein, denn Rehkitze unterliegen ganz normal dem Jagdrecht und unsere „grüne Regierung“ hat die Jagdzeit für Rehwild kürzlich durch die „Jagdverordnung“ sogar verlängert. Für Ricken und Kitze ist zwar zur Zeit Schonzeit, was aber im Falle eines Erlösens nach einem Unfall irrelevant ist. Genauso verhält es sich mit der Forderung nach einem Tierarzt. Diese Entscheidung trifft der Jagdpächter/Jagdausübungsberechtigte oder die von Ihm beauftragte Person vor Ort und nach Sachlage, so die deutsche Rechtsprechung. Und bei diesem Kitz war eindeutig eine irreversible Rücken/Beckenfraktur zu erkennen. Selbst die Fotos weisen auf eine derartige Verletzung hin. Dass ein ausgebildeter Jäger das sofort erkennt, darf man erwarten. Aber dass selbsternannte Tierschützer das Offensichtliche nicht sehen, ist schon bedenklich!

Dabei sei ein Vereinsmitglied der Katzenhilfe durch dieses „barbarische Vorgehen der Schächtung und die unmittelbare Bedrohung durch einen Mann, der sich nicht ausgewiesen hatte”, so verstört, dass sie Anzeige erstattet habe und krankgeschrieben worden sei“.

Nun, da hat die Arme wohl sehr heftig auf die Tränendrüse gedrückt. Der Jäger habe, so teilte er der FJD mit, die Katzenfreunde mehrfach vor Erlösung des Kitzes darum gebeten, den Ort zu verlassen. Von Schächtung keine Spur und er habe sich mehrmals als Beauftragter des Jagdpächters zu erkennen gegeben. Ebenso gab es keine Bedrohung jedweder Art seinerseits. Dennoch liegt gegen den 53-Jährigen Jäger aus dem Schwalm-Eder-Kreis  angeblich eine Anzeige vor. Kenntnis von dieser Anzeige hat der betroffene Jäger bislang jedoch nicht.

Fakt ist indessen:

  • Der namentlich bekannte Jäger hat eine massive Becken-/Wirbelsäulenverletzung und einen hart geblähten Bauch festgestellt, bevor er das Tier abfing.
  • Das vermeintliche „Abisoliermesser“ ist ein Jagdmesser der Firma Puma, Modell Pro Hunter. Abgefangen wurde das Kitz durch einen Stich in die Kammer, nachdem zuvor der Jagdpächter den Jäger am Unfallort telefonisch ermächtigte, das Notwendige zu tun.
  • Er hat das Kitz mit einem Jagdmesser per Kammerstich in Sekundenschnelle getötet,
  • Die Frau des Jägers steht als Zeugin zur Verfügung,
  • Das zu Beweiszwecken inzwischen tiefgefrorene Kitz weist keinerlei Schnittverletzungen im Bereich der Kehle auf.
  • Eine Bedrohung hat es zu keiner Zeit gegeben.
  • Nachdem Abfangen rief der Jäger die Polizei an und teilte den Vorfall mit, der Beamte wusste von dem Unfall noch gar nichts.
  • Erst der Vorsitzende der Katzenhilfe Guxhagen dichtete die Bedrohung dazu und erstattete im Nachhinein eine Anzeige,
  • Aus FJD – Kreisen wurde inzwischen Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung erstattet.

Für uns bleiben noch weitere Fragen offen:

  • Mit wem haben die Mitglieder der Katzenhilfe  telefoniert ?
  • Wer war der Unfallfahrer? Es waren angeblich 4 Tierschützer, aber kein Unfallfahrer vor Ort ?
  • Warum wird ein (angeblich unverletztes Kitz) mit den Händen angefasst und beiseite gelegt? Nach der Berührung durch den Menschen wird ein 4 bis 5 Wochen altes Kitz nicht mehr von der Ricke (Muttertier) angenommen und muss sterben.
  • Warum wird das Kitz aus nächster Nähe zigfach mit Blitzlicht fotografiert und damit in panische Angst versetzt ?
  • Wer war hier der Tierquäler und hat NICHTS Sinnvolles getan?

Wir bleiben an der Sache dran, Anzeige wurde wegen falscher Verdächtigung bereits gestellt. eine Anzeige wegen übler Nachrede wird von dem betroffenen Jäger kommen.

(c) Bildrechte: privat

 

 

 

Offener Brief an die Leitung der Hauptschule Bestwig

Ein Schulleiter, der sich Mühe gibt, seine Schüler zwischenmenschlich (Teamwork) und  handwerklich zu fördern, ihnen den Bezug zur Natur zu vermitteln, wird aufgrunddessen in den sozialen Medien verhetzt. In vorderster Front die übliche Klientel der pöbelnden Jagdgegner, der naturentfremdeten Tierrechtler und Pseudoveganer. Screenshots dieser Verbalaborte sparen wir uns, sie sind es nicht wert.

Stattdessen verfassen wir lieber einen lobenden offenen Brief

http://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/bestwig/natur-hautnah-erleben-6486743.html
Sehr geehrter Herr Funke,

zunächst möchten wir, der Verein „Für Jagd in Deutschland – Verein für nachhaltigen Wild- und Naturschutz e.V.“ Ihnen und ihren Lehrkräften ein großes Lob für ihre Arbeit aussprechen.

Gerade in der heutigen Zeit, in der die meisten Kinder Natur eher theoretisch oder gar vom PC aus erleben, ist es eine wichtige Bildungsaufgabe, die Themen  Natur, Ökologie und ihre direkte und indirekte Bedeutung für uns Menschen zu vermitteln. Dazu gehört als wichtiges Instrument zum Artenschutz selbstverständlich auch die Jagd. Umso schöner, wenn dies im Rahmen praktischer Tätigkeit erlebt und begreifbar gemacht wird.
Leider verschwindet die Notwendigkeit Tier und Natur zu pflegen, um unsere Kulturlandschaft zu erhalten, zunehmend hinter Ideologien und Phantastereien.

Wir können sie nur bestärken in Ihrem Tun, die Kenntnisse über die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch  über die dafür notwendigen Aufgaben der Jagd und Landwirtschaft, immer und immer wieder zu vermitteln.
Wir selber betreiben zu diesem Zweck eine Internetplattform, unser  WILDes Wissen, www.wildeswissen.de und https://www.facebook.com/jagdwiki/, auf der wir versuchen, auf alle Fragen einzugehen.
Ach, und lassen Sie sich nicht einschüchtern oder beirren durch diese Minderheit an  Jagdgegnern bzw.  pseudoveganen Tierrechtlern, die selber jeden Bezug zur Natur verloren haben.

Sollten Sie Fragen haben, würden wir sie gerne unterstützen……

Mit freundlichen Grüßen

Im Namen des Gesamtvorstandes

Andreas Tomek, 1.Vorsitzender
Für Jagd in Deutschland e.V.